ORF-Moderator Rüdiger Wenk, der für die Moderation durch den Abend vorgesehen war, musste gesundheitsbedingt absagen. Als Ersatz sprang Rankweils „Jedermann” Christian Urban ein und begrüsste Bürgermeister Werner Müller mit Gattin Judith sowie Landtagsabgeordneter Gerd Wiesenegger, welche sich unter die bunte Gästeschaar aus nah und fern gemischt hatten. Bürgermeister Müller betonte die Wichtigkeit dieses Ereignis für die Gemeinde Klaus und hofft, dass es auch 2014 erneut statt finden wird.
Den Auftakt des Abends nach den Schüler- und Jugendfilmen aus Deutschland, der Volksschule Weiler sowie dem Vorarlberger Felix Kalaivanan machte der Animationsfilm „Proll Out” von Thomas Zeug mit anschließendem Autorengespräch. Der 26-jährige Bayer Thomas Zeug investierte satte 10.000 Arbeitsstunden und ganze fünf Jahre, bis sein Werk schließlich fertig gestellt wurde. „Eigentlich wollte ich bereits 2008 damit fertig werden” verriet der leidenschaftliche Filmemacher, der heute für Pro7Sat1 in der Grafikabteilung arbeitet. Christian Urban bezeichnete ihn als das „Spielbergle aus Regensburg”. Auf die Frage, wie viel sein 50-minütiges Weltraumabenteuer gekostet habe, entgegnete er ganz nüchtern: „Wer mal in den Urlaub fährt gibt mehr Geld aus, als ich für den Film gebraucht habe.” Zur Animation kam er laut eigenen Angaben, weil er keine Leute zum Mitmachen fand, deshalb animierte er seine eigenen Schauspieler. „Die Ideen dafür kommen mir, während ich in der S-Bahn oder auf dem Klo sitz'” so der Drehbuch-Autor, Regisseur, Kameramann und Schnitttechniker in einem. Werner Fischer verlieh Thomas Zeug im Namen der Union Internationale du Cinéma (UNICA) eine Medaille, besonders um junge Filmemacher zu gleichnamigen Taten anzuspornen.
Der zweite Filmblock zeigte österreichische und deutsche Filme wie „Schräge Vögel feiern Weihnachten” des Ogablick-Filmteams aus Rankweil und auch „Küachlesunntig” mit einem Song von Harry Häusle. Im dritten Filmblock wurden Spielfilme, Dokumentationen und Animationen gezeigt, die zum Nachdenken anregten – über das Leben und die Rituale am Ganges in Indien, der Suche nach einem Bruder oder die Geschichte einer Familie, die am Terror des Vaters zu zerbrechen droht. Mit der diesjährigen kurzFilmnacht gelang es dem Team der Filmszene Klaus ein weiteres Mal, Kurzfilme zu zeigen, die es weder im Kino noch auf Youtube zu finden gibt.
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