Vizebürgermeister Gerd Wiesenegger freute sich darüber, dass er zum dritten Mal dabei sein konnte und dass die Anhängerschaft der Kurzfilmnacht immer größer werde. Satte 22 Filmbeiträge standen auf dem vollen, abendfüllenden Programm – von der Komödie über Animationsstreifen bis zu Dramen war eigentlich jedes Genre vertreten. Die Veranstalter betonten, dass die einzelnen Filmchen nach Unterhaltungswert und nicht nach einer künstlerischen Form ausgewählt worden sind. Durch den Abend führte Rüdiger Wenk vom ORF: „Es werden nichtkommerzielle Filme gezeigt, die aus Eigenmitteln finanziert wurden, und die es schaffen können, uns zu erziehen, obwohl sie technisch nicht immer ausgereift sind, sofern der Betrachter dies zulässt.“ Wenk persönlich findet diese Art von Filmen wunderbar und vielfältig, da sie gerade nicht unbedingt festen Gesetzen folgen. „Er ist frei! Wir müssen uns nur darauf einlassen, denn das ist das Ziel der Kluser Filmnacht!“
Bereits um 18 Uhr wurden Kurzfilme von Kindern und Jugendlichen gezeigt. Im Anschluss folgten drei Filmblöcke, die Titel wie „Muttertag“, „An Summa long“ oder „Frohes Fest“ hatten. Nach dem ersten Filmblock fand ein Autorengespräch mit dem erfahrenen Filmschaffenden Hansi Schlegel aus Berlin statt, der durch seine Berg- und Tauchfilme internationale Aufmerksamkeit erlangte. Seine 26-teilige TV-Serie mit Reinhold Messner war sehr erfolgreich. Schlegel, der in Berlin und London als Dozent an Universitäten und Hochschulen lehrt, erzählte eine witzige Annekdote mit Hans Kammerlander am Großglockner. Viele blieben bis nach Mitternacht und freuen sich bereits auf November 2015, wo anstatt der Kluser Kurzfilmnacht der Spielfilm „Der Fremde“ vom Ogablick-Filmteam Welt-Prämiere feiern wird.
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