Edle Brände bei der Whisky- und Rumdegustation

Am Sonntag konnten sich die Gäste der beiden Brennereien von der einzigartigen Qualität der edlen Brände überzeugen.

Fünf Jahre im Fass gelagert

Bruno und Eugen Broger erzeugen ihren Whisky von der Pieke auf selbst, vom Getreidekorn, über das Mahlen, Verzuckern und Gären, bis hin zum fertigen Produkt. Die Verarbeitung von Obst zu Edelbränden hat in der Familie Broger lange Tradition. Dank ihrer Kreativität und Experimentierfreude haben sich Brogers entschlossen, sich der Herstellung von Whisky zu widmen. Jede einzelne Sorte für sich ist einmalig, einerlei ob in spanischen Sherryfässern, in französischen Süßweinfässern, oder in österreichischen Eichenfässern gereift. Als Gründungsmitglied der Austrian Whisky Association erfüllen die edlen Tropfen besonders hohe Qualitätsansprüche. Auch Vogelbeere und Zirbe, sowie feinste Obstbrände, Gin und Wacholder stehen im Sortiment und werden aus feinsten Zutaten hergestellt. Der Whisky jedoch wird fünf Jahre im Fass gelagert, bevor er den Weg ins Glas der Feinschmecker antreten kann. Den Anteil des Whiskys, der im Laufe seiner Lagerung aus dem Fass verdunstet, nennt man Angels‘ share, was so viel bedeutet wie: ein Schluck für die Engel.

Rumgenuss bei Grafenwald

Mit Stolz können sich Wolfgang Summer, Gerd Jäger und Bruno Ammann als die ersten Rumbrenner im Ländle bezeichnen. Seit fünf Jahren haben sie sich der kniffligen Angelegenheit angenommen, feinsten Rum zu brennen. Neben einem umfangreichen Angebot an Obstbränden und Likören, reift das edle Zuckerrohr-Gebräu mindestens drei Jahre in den Fässern, bevor es zum Genuss freigegeben wird. An die 1000 Flaschen pro Jahr füllen die Hobbybrenner, die auf das eher unübliche Doppelbrand-Verfahren setzen. Vor zehn Jahren schlossen drei Freunde den Grafenwald-Bund und bringen seitdem ihre Ideen und Fertigkeiten im Dreierpack zum Blühen. Ihr Wissen geben die drei Rumbrenner schon heute an ihre Kinder weiter, die vielleicht eines Tages in die Fußstapfen der Väter treten werden.

Es herrschte ein reges Kommen und Gehen in beiden Destillerien, die Gäste hatten beim Probieren die Qual der Wahl, jedoch es fand sich für jeden Geschmack der passende Tropfen.