Das Christkönig-Kolleg, ein ehemaliges Studentenheim, ist nach der ehemaligen Landespflegeanstalt in Mülln und dem Bergheim in Obertauern das dritte Haus, das die Erzdiözese Salzburg für Flüchtlinge bereitstellt. Mehr als 140 Männer werden in diesen Häusern derzeit untergebracht und von der Caritas betreut. Der Erzbischof sicherte heute zu, dass sich diözesane Einrichtungen und Salzburger Pfarren um die Integration kümmern und die Caritas in der Betreuung und beim Deutschunterricht unterstützen werden. „Wir respektieren als Christen auch die anderen Religionen“, sagte Lackner und ersuchte die Neuangekommenen ihrerseits auch um Respekt für die Christen.
“Grenzen dicht machen – keine Lösung”
Angesichts der 71 toten Flüchtlinge im Kleinlastwagen bei Parndorf sagte Erzbischof Lackner: „Die Grenzen dicht machen ist keine Lösung“. Christen müssten so helfen, dass sie dem Christsein gerecht würden. Er kündigte auch Gespräche mit Politikern an, um die Hilfe in den Herkunftsländern zu verstärken. Caritasdirektor Johannes Dines wies darauf hin, dass das Christ-König-Kolleg mitten in der Altstadt ein „guter Ort ist, um die Integration der Vertriebenen in Salzburg zu unterstützen“. Hier gebe es viele kirchliche Einrichtungen und Pfarren, die mithelfen. Erzbischof Lackner will in den nächsten Tagen mit der Muslimischen Glaubensgemeinschaft besprechen, wie weit sie bei der Betreuung mitarbeiten können.
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