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Killzone Liberation

Freiheitskampf für Unterwegs: Dieses Jahr war ein geniales für PSP Eigner. Nach einem lauen Start rockt uns nun eine Menge von hochklassigen Games weg.

Worauf erwachsene Actionfans gewartet haben – dieser Traum wird nun mit dem neuen „Killzone Liberation“ von Sony wahr.

Von einem klassischen Actionshooter hin zum Diablo ähnlichen Sucht und Sammelgame mit starkem Fokus auf Action, das hätte wohl kaum ein Killzone Freak erwartet. Aber der Schirm der PSP stellt das Geschehen trotz der geringen Größe hervorragend dar und es macht Spaß, taktisch gegen die bösen Helghast vorzugehen und dabei immer die volle Übersicht zu haben.

Deftige Action – nicht für Kids

Eines vorweg: Killzone Liberation gehört wie auch das PS2 Pendant, nicht in Kinderhände. Es ist ein Action-Shooter und wartet zwar nicht mit übertriebener Gewaltdarstellung auf, aber ist ein Spiel, das seinen Fokus auf das Ausschalten von Gegnern mit Waffen hat.

Kurzweil für Durchbeisser

Die Umgebungen wechseln von Schützengräben, über eine Sumpflandschaft, eine Ölraffinerie oder eine zerklüftete Bergkulisse. Die Aufträge sind abwechslungsreich und lassen keine Langeweile aufkommen. Rettungseinsätze wechseln mit Sabotageakten an Waffendepots und der eingangs erwähnten Ölraffinerie.

Doch neben angenehm zu spielenden Anfangsmissionen, die wohl zur Einführung dienen, steigt der Schwierigkeitsgrad auf ein zumindest für mich schweres Niveau. Anfänger seien also gewarnt. Zahlreiche Checkpoints, im Level verteilt, reduzieren die Frusterlebnisse auf ein erträglich´ Maß, ein gemütliches Game für Zwischendurch ist Liberation deswegen dennoch nicht. Zwar stellt die Obrigkeit einem bald zwei KI gesteuerte Pixelkameraden zur Seite, doch selbst beim optionalen Koop-Modus via WLan mit einem menschlichen Mitstreiter geht’s hart zur Sache.

Sammel-Surium

Der Held der Historie setzt sich mit allerlei Schießprügeln zur Wehr, das Level beginnt man zumeist mit einer auswählbaren Waffe, allerdings finden sich im Level selbst Medipacks, Sprengstoff und andere ausrüstbare Knarren. Diese lassen sich gegen sogenannte Vektanische Dollars auch aufrüsten. Die Scheinchen finden sich ebenfalls in den Leveln verteilt. Fetzig: Templar kann auch zwischendurch stationäre Geschütze bemannen und dann mal so richtig aufräumen.

Filmreife Action

Technisch brilliert Killzone Liberation wie kaum ein anderer PSP Titel derzeit. Filmreife Sequenzen in Spielgrafik, brachiale Explosionen, Mündungsfeuer, tolle Animationen der Protagonisten, sauber designte Level und ein flüssiges Spielerlebnis lassen auf eine saubere Programmierung schließen. Nebst der optischen Pracht gibt’s auch mächtig auf die Ohren, das Headset vorausgesetzt – zu blechern klingt der orchestrale Sound mit den PSP Lautsprechern. Kampfgeschrei, wuchtige Waffengeräusche und knackige Explosionen lassen mit den geschickt eingespielten Funksprüchen Kino-Feeling aufkommen. Musikalisch wird Killzone Liberation von einem mächtigen Orchestersoundtrack untermalt. Das Geschehen am Bildschirm leidet bei Ingame-Videos manchmal etwas unter dem Tearing (Verwischen, Nachziehen) des kleinen LCD Displays, was aber weiter kaum stört. Außerdem kaschiert der Titel durch die weit herausgezoomte ISO Perpektive grafische Schwächen, aber dafür läuft Liberation flüssig.

Fazit: Killzone Liberation ist für reife PSP Eigner, die einen knackigen Schwierigkeitsgrad nicht scheuen und sich auf abwechslungsreich designte Missionen, eine Vielfalt an Umgebungen und eine atmosphärisch packende Story freuen, ein Must have Titel. Besonders interessant finde ich die Option, das Game via WLan mit einem Kumpel kooperativ zu zocken. Eines der besten PSP Spiele derzeit!

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