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Killer-Torwart aufgrund Justizfehler wieder zurück auf dem Feld

Fernandes wurde 2013 zu 22 Jahren Haft verurteilt
Fernandes wurde 2013 zu 22 Jahren Haft verurteilt ©AP
Bruno Fernandes wurde 2013 verurteilt, weil er die Mutter seines Sohnes von einem Auftragskiller umbringen ließ. Aufgrund Fehler der brasilianischen Justiz, ist er wieder auf freiem Fuß und spielt sogar für einen neuen Klub.

Wie unter anderem die “Welt” berichtet, ließ Fernandes die Mutter seines Sohnes von einem Auftragskiller entführen, foltern, zerstückeln und am Ende an einen Hund verfüttern. Alles nur, um keinen Unterhalt zahlen zu müssen.

Er galt als einer der besten Torhüter des brasilianischen Fußballs und wurde 2013 zu 22 Jahren Haft verurteilt. Seit Februar ist er auf freiem Fuß und steht auch für den brasilianischen Zweitligisten Boa Esporte Clube wieder auf dem Platz. Die Empörung in Brasilien ist groß. Der Hauptsponsor sowie der Trikot-Ausrüster lösten ihre Verträge mit dem Klub daraufhin auf.

Freilassung von Fernandes, weil Fristen nicht eingehalten wurden

Sein neuer Klub nahm offiziell Stellung dazu. Man müsse einem “Kriminellen der freigelassen wurde”, die Wiedereingliederung in die Gesellschaft gewährleisten. Die Haft von Fernandes war am 24. Februar auf Beschluss des Obersten Bundesgerichtshofes ausgesetzt worden, weil sich die Neuverhandlung über die gesetzlich festgelegten Fristen hinaus verzögert hatte.

Auftragsmord kostete umgerechnet 10.000 Euro

Bereits vor ihrem Verschwinden hatte Opfer Eliza Samudio der Polizei angegeben, dass sie von Fernandes und seinen Angehörigen gefangen gehalten und ihr ein illegales Abtreibungsmittel verabreicht worden war. Er soll ihr einen Waffe an den Kopf gehalten und gesagt haben: “Du weißt nicht, wer ich bin und wozu ich fähig bin. Ich komme aus Favela.” Das Baby mit dem Namen Bruninho kam 2010 zur Welt, doch Fernandes lehnte die Anerkennung der Vaterschaft ab. Für umgerechnet 10.000 Euro heuerte er einen Auftragskiller an.

Das vier Monate alte Kind soll beim scheußlichen Mord an seiner Mutter anwesend gewesen sein und die Polizei fand das Kind später in einem Slum in Belo Horizonte, wo es vermutlich von Fernandes´Frau Dayane ausgesetzt worden war.  DNA-Tests bestätigten anschließend die Vaterschaft des Fußballers, der vor seiner Tat vor einem Wechsel zum AC Milan stand.

 

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