Mit Robert Schörgenhofer und Dominik Ouschan stellt das Vorarlberger Schiedsrichter Kollegium derzeit in der Bundesliga „nur“ zwei Referees. Nach dem Rücktritt bzw. Abgang des Dornbirners Thomas Gangl (42) vor zwei Jahren könnte aber ab der Saison 2015/2016 der Kennelbacher Michael Baumann als dritter Vorarlberger im Profifußball wieder Spiele leiten. Der 23-jährige Mann in Schwarz will in die Fussstapfen seines Onkels Thomas Gangl treten und die Ländle Farben im Oberhaus vertreten. Die Chance dazu gibt dem Kennelbacher die ÖFB-Schiedsrichter Kommission, die einen eigenen SR-Förderkader ins Leben gerufen hat. Michael Baumann wird in zwölf Regionalligaspielen in dieser Meisterschaft vom ÖFB-Beobachter Pool genau unter die Lupe genommen und danach wird eine Entscheidung über einen Aufstieg in die Bundesliga fallen. Beobachtung Partie Nummer eins: Am Freitag die Begegnung Schwaz – Austria Salzburg, Konrad Platz als Beobachter. Übrigens: Ohne die Familie Baumann läuft bei den Männern in Schwarz seit Jahren fast gar nichts. Vater Nikolaus ist seit vielen Jahren Obmann des VSK, Bruder Stefan hat auch als Schiri begonnen und pfeift schon in der Landesliga.
Die Karriere als Schiedsrichter geht steil bergauf. Warum?
Michael Baumann: Ja, das stimmt. Eine beinharte Arbeit in den letzten Jahren war die Basis des Erfolg. Aber auch der Glaube und der Optimismus tragen das seine dazu bei. Ich bin seit vier Jahren jüngster Assistent in der Bundesliga. Die intensiven und zielstrebigen, fast täglichen Trainingseinheiten mit dem Bundesligakader sind richtungsweisend und sehr wertvoll.
Sie sind einziger Vorarlberger im ÖFB Förderkader. Ihre Meinung dazu?
Michael Baumann: Der ÖFB hat nur mit dem Hauptaugenmerk Talente speziell zu fördern diesen“ Aufnahmetest“ für die Bundesliga initiert. Das macht mich schon stolz, dass ich dabei sein darf und kann.
Was sind ihre persönlichen Ziele in der Gegenwart und in der Zukunft?
Michael Baumann: Jeder vom Förderkader hat die Chance in die Bundesliga als Schiri aufzusteigen. Ich muss meine Leistung stets abrufen und der Optimismus überwiegt bei den kommenden Aufgaben. In erster Linie gilt es nun den Aufstieg als Referee in die Erste Liga zu realisieren. Natürlich will ich dann in weiterer Folge auch den Sprung in die Bundesliga als Spielleiter schaffen. Ich bin noch jung und daher ist noch vieles möglich, auch eine internationale Karriere wäre durchaus noch drin, aber das ist noch in weiter Ferne. Vorrang hat zunächst die Erste Liga.
ZUR PERSON
Michael Baumann
Der Kennelbacher ist seit 2006 aktiver Fußball Schiedsrichter im Vorarlberger Schiedsrichterkollegium und gehört vier Saisonen als Assistent der Bundesliga an.
Geboren: 26. Oktober 1990
Beruf: Student – Wirtschafts- und Informatikstudium in Liechtenstein im 2. Semester
Familie: Freundin Selina, Vater: Nikolaus, Mutter: Birgit, Bruder: Stefan
Wohnort: Kennelbach
Größten Erfolge: 2014: Als einziger Vorarlberger Aufnahme in den ÖFB Schiedsrichter Förderkader, vier Jahre Schiedsrichter Assistent in der Bundesliga, mehrere Einsätze als Schiri und Assistent bei diversen internationalen Freundschaftsspielen von Klubs und Ländern, 2013: Schiri beim Freundschaftsspiel Altach vs Wolfsburg, Assistent beim Länderspiel Griechenland und Rumänien in Altach
Lebensmotto: wenn man an sich glaubt, kann man alles erreichen
Hobbies: Schwimmen, Wandern, Radfahren
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