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In Höhen und Tiefen zusammengehalten

Noch viele glückliche Jahre in Gesundheit wünschen sich Emma und Hubert Kaufmann zum goldenen Hochzeitsjubiläum.
Noch viele glückliche Jahre in Gesundheit wünschen sich Emma und Hubert Kaufmann zum goldenen Hochzeitsjubiläum. ©Privat/Karin Lässer
An ihrem 50. Hochzeitstag blicken Emma und Hubert Kaufmann auf ein ereignis- und arbeitsreiches Leben zurück mit schönen und auch traurigen Momenten. Emma geb. Gasser kam 1938 in Doren zur Welt, wo sie mit ihrem Bruder schöne Kinder- und Jugendjahre erlebte.
Goldene Hochzeit

Nach der Pflichtschule erwarb sie sich in der Haushaltungsschule hausfrauliche Fertigkeiten für ein zukünftiges Eheleben und half anschließend bis zu ihrer Hochzeit ihrem Bruder in der elterlichen Bäckerei. Die Wiege von Hubert Kaufmann stand 1931 in Hinterreuthe, wo er mit sieben Geschwistern behütet aufwuchs. Er besuchte die Schule in Reuthe und Mellau und erinnert sich noch an schöne Alpsommer mit der Familie. 14-Jährig kam er nach Kennelbach auf den Hof einer Verwandten, weit weg von den Kollegen. „Das war ein seltsames Gefühl aber die Nachbarn haben mich sofort gut aufgenommen im Herzenmoos. Die zwei Jahre, die ich in der Landwirtschaftlichen Schule in der Mehrerau verbracht habe, sind mir sehr zugute kommen. Meine Familie war dann einmal in Hinterreuthe und Kennelbach und das Vieh wurde mit dem Bähnle hin und her transportiert. Irgendwann war das allen zuviel und 1953 haben wir nach dem Tod der Stiefschwester den Hof übernommen“, erinnert sich der Jubilar.

Ein neuer Lebensabschnitt

Gleich gut verstanden haben sich Emma und Hubert, als sie sich 1961 beim Hausball im „Hirschen“ kennenlernten. Drei Jahre fuhr Hubert mit dem Roller nach Doren zur Stubat bis am 12. April 1964 die Hochzeitsglocken der Dorener Pfarrkirche läuteten. „Wir haben vom Morgen bis zum Abend gefeiert. Das Fest gestalteten für uns der Kennelbacher und der Dorener Kirchenchor, wo wir Mitglieder waren. Mittagessen wurde im Adler serviert und am Abend waren wir im Hirschen. Anschließend haben wir sechs schöne Flittertage in Salzburg verbracht“, erzählen Emma und Hubert. Bald stellten sich Martin, Gerold und Markus ein und hielten die Eltern ordentlich auf Trab. Emma kümmerte sich um das Wohl der Familie und pflegte mit viel Freude den Garten während Hubert neben der Arbeit in der Landwirtschaft auch bei der Kennelbacher Feuerwehr 50 Jahre aktives Mitglied war und heute Ehrenmitglied ist. Einige Jahre kümmerte er sich zudem um die Belange der Bürgerinnen und Bürger in der Gemeindevertretung. Ein schwerer Schicksalsschlag war der Tod von Sohn Martin, der bei einem Traktorunfall mit erst 30 Jahren ums Leben kam und eine Frau und vier Kinder zurückließ. So übernahm dann Markus mit seiner Frau Bettina den Hof und entlastete damit die Eltern. Hubert lässt es sich nicht nehmen, noch morgens und abends im Stall zu helfen, „so lange es geht, denn ich mache das mit Freude“, wie er meint. Sohn Gerold bekleidet einen verantwortungsvollen Posten in seiner Firma.

Arbeitsreiches Leben

„Natürlich gibt es immer viel Arbeit auf einem Hof aber wir haben uns auch einmal einen Urlaub ins Zillertal und zum Großglockner gegönnt. Hubert gehörte zu einer Jasserrunde im Hirschen, der jetzt leider geschlossen ist. Wir spielen auch mit unseren acht Enkelkindern gerne einmal Karten“, ist von den Jubilaren zu erfahren. Mit einem liebevollen Blick auf seine Frau bemerkt Hubert, dass sie die Beste ist und alles sieht, was er braucht. Emma ergänzt, dass man dazu da ist, dass man zueinander schaut, besonders im Alter. Mit der Gesundheit sind beide zufrieden und wünschen sich noch viele gemeinsame glückliche Jahre. Ihr goldenes Hochzeitsjubiläum feiern Emma und Hubert Kaufmann mit der Familie, Verwandten und Bekannten im Stollen in Langen, wo Pfarrer Giselbrecht, ein Cousin von Emma, in der Kapelle eine Messe lesen wird.

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