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Keine Suche nach weiteren Verdächtigen

Nach der Verhaftung des neuen Hauptverdächtigen im Mordfall Anna Lindh hat die schwedische Polizei die Verfolgung weiterer Fährten aufgegeben.

Die Zahl der zur Aufklärung des Mordes an der schwedischen Außenministerin eingesetzten Ermittler sei von 80 auf 20 reduziert worden, teilte Polizeisprecher Ulf Göranson am Dienstag mit. „Es ist unsere Aufgabe, uns auf diesen Tatverdächtigen zu konzentrieren“, sagte Göranson. Der Verdächtige – ein 24-jähriger aus Serbien stammender Schwede – wurde am Dienstag erstmals psychiatrisch untersucht.

Es handle sich nur um eine vorläufige Bewertung, erklärte der Sprecher des Nationalrats für Gerichtsmedizin, Pelle Grantström. Bei der einstündigen Untersuchung solle festgestellt werden, ob eine längere Begutachtung notwendig sei. Der 24-Jährige stand bereits mehrfach vor Gericht, unter anderem weil er seinen Vater mit mehreren Messerstichen in den Rücken verletzte. In einem psychiatrischen Gutachten wurde 1997 eine dringende psychiatrische und psychotherapeutische Behandlung des Mannes empfohlen, nicht aber die Einweisung in ein psychiatrisches Krankenhaus.

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