Keine jungen Stockschützen, dafür neue Eiskunstläufer

Seit vielen Jahrzehnten kämpfen die Verantwortlichen des Wintersportklub aus Rankweil um neue Nachwuchsspieler, welche sich für den Stocksport eine sportliche Zukunft vorstellen könnten. „Die Schwierigkeiten sind in ganz Vorarlberg seit längerer Zeit bekannt. Landesweit soll es nun eine eigene Initiative für das Fördern von Nachwuchsspielern geben. In Schulen werden neue junge Sportler für den Stocksport gesucht“, sagt Eissportverein Rankweil Obmann Peter Rhomberg. Seit knapp zwei Jahren führt er die Geschicke des Rankler Klubs. Ein großes Problem junge Nachwuchsspieler zum Stocksport zu bewegen liegt darin, dass die Turniere im In- und Ausland an den Wochenenden schon sehr früh morgens beginnen und noch teilweise in der zweiten Nachthälfte die Anreise zur Veranstaltung in Angriff genommen werden muss.

Elf EM-Medaillen im Nachwuchs

Der Eissportverein Rankweil kann aber auf drei sehr erfolgreiche Nachwuchssportler zurückblicken. Christoph Kleinfercher hat drei Edelmetalle bei Europameisterschaften in der Jugend gewonnen. Florian Trunk ist siebenfacher Medaillengewinner bei europäischen Titelkämpfen im Nachwuchsbereich und wohl der erfolgreichste Athlet des Vereins. Michael Tschaller wurde 1988 Vize-Europameister im Weitenbewerb. In den Jahren 1999 bis 2005 gab es für Talent Jan Prommer mehrere Spitzenplatzierungen auf nationaler und Landesebene.

Verein setzt auf Eiskunstlauf

Mit der Gründung der Sektion Eiskunstlauf hat der Eissportverein Rankweil neue Akzente gesetzt und baut in der Zukunft auf die Stars von morgen. Zweimal pro Woche am Montag von 17.15 – 18.45 Uhr und Mittwoch von 17.15 – 18.15 Uhr werden Kids ab vier Jahren unter Trainer Radu Ionian gezielt vom Anfänger bis zu Fortgeschrittenen bzw. Talenteförderung auf der Kunsteisbahn Gastra in Rankweil in der Praxis fachlich ausgebildet. Mehr als zwanzig eislaufbegeisterte Schüler nehmen diese Freizeitbeschäftigung schon in Anspruch, neue Sportler sind jederzeit laut Obmann Peter Rhomberg willkommen. Probleme gibt es auch auf Vorstandsebene. Bis zur nächsten Jahreshauptversammlung im April 2017 müssen die vakanten Posten als Schriftführer und Obmannstellvertreter neu besetzt werden.