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Katzenmayer: "Schließung des LKH Bludenz stand nie zur Diskussion"

Eine Politdiskussion stellt die Zukunft des LKH Bludenz infrage.
Eine Politdiskussion stellt die Zukunft des LKH Bludenz infrage. ©VN/Stiplovsek
Bludenz - Für die Vorarlberger SPÖ steht die Zukunft des Bludenzer Krankenhauses in den Sternen. Bürgermeister Katzenmayer spricht von Panikmache der Politik.

Wie Geschäftsführer Gerald Fleisch in einer Aussendung klarstellt, “wird auch zukünftig das Angebot der Gesundheitsversorgung in hervorragender Qualität erfüllen”. Die Zukunft des LKH Bludenz ist also laut Betreiber gesichert. Allein in den letzten Jahren wurden 32 Millionen Euro in die Generalsanierung des Krankenhauses investiert. Für Fleisch ein starkes Zeichen für den wichtigen Stellenwert des Krankenhauses.

Schließung steht nicht zur Diskussion

Bürgermeister Mandi Katzenmayer sieht das genau so: “Veränderungen in der medizinischen Schwerpunktbildung hat es aber auch in der Vergangenheit immer gegeben und wird es auch weiter geben. Das Schließen von Abteilungen gehört für mich da aber nicht dazu. Als Bürgermeister der Stadt Bludenz ist für mich klar, dass alle derzeit vorhandenen Leistungen auch weiterhin angeboten werden müssen.” Neben den Investitionen zeigen auch rund 40 neue Arbeitsplätze, die seit der Übergaben des Krankenhauses an das Land geschaffen wurden, dass von Zusperren keine Rede sein kann, so Katzenmayer.

Stationäre Versorgung für SPÖ fraglich

Gabi Sprickler-Falschlunger von der SPÖ sieht das komplett anders: “Die Kinderabteilung wurde geschlossen, die urologische Abteilung nach kurzem Hin und Her ebenfalls.” Für die Gesundheitssprecherin “pfeifen es die Spatzen von den Dächern, dass ein Teil der bestehenden Primariate nicht mehr nachbesetzt werden sollen”. Ein Kahlschlag der stationären Versorgung des Bezirkes Bludenz, meint Sprickler-Falschlunger.

Vertrag mit Betreiber “miserabel”

Auch der Bürgermeister der Stadt Bludenz ist vor ihren kritischen Aussagen nicht sicher: “In Bludenz wurde vom Bürgermeister ein miserabler Vertrag ausgehandelt, der den Standort nicht sichert. Das Krankenhaus Bludenz hat bis jetzt nur verloren bzw. abgebaut.” Der Betreiber des LKH sieht in der Kritik nur eine Verunsicherung von Bevölkerung und Mitarbeitern: “Nach der Übernahme 2003 wurde überhaupt erst ein unfallchirurgisches Department im Oberland geschaffen – und damit auch gesichert. Bludenz wird immer einen wichtigen unfallchirurgisch-traumatologischen Versorgungsauftrag haben.”

Wahlkampf auf dem Rücken der Patienten

Für ÖVP-Klubobmann Roland Frühstück ist die gesamte Diskussion “Wahlkampf auf dem Rücken der Patienten”. Die Aussagen der SPÖ seien völlig aus der Luft gegriffen: “In erste Linie verunsichere sie damit die Bevölkerung im Großraum Bludenz, die um ihre Versorgungssicherheit fürchtet.” Auch er geht auf die Generalsanierung ein: “Es wäre ein Schildbürgerstreich, so viel Geld in ein Krankenhaus zu investieren und dann die moderne Infrastruktur nicht zu nutzen.”

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