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Katholische Kirche hält trotz Kritik an "Tante Klara"-Kampagne fest

Andreas Weber will die Kampagne mit "Tante Klara" fortsetzen.
Andreas Weber will die Kampagne mit "Tante Klara" fortsetzen. ©Screenshot tanteklara.at, VOL.AT/Hofmeister
Feldkirch - Die Briefaktion der katholischen Kirche mit der Figur der "Tante Klara" sorgt für heftige Diskussionen. Bei der Kirche ist man mit der erzeugten Aufmerksamkeit nicht unglücklich - und will die Kampagne fortsetzen.
Mysteriöse Post von Tante Klara

Ein Brief aus Südamerika von einer unbekannten Dame mit dem Spitznamen “Tante Klara” landete in den vergangenen Wochen in tausenden Vorarlberger Haushalte. Dahinter steckt eine Informationskampagne der Katholischen Kirche Vorarlbergs. So sollen Jugendliche, die dieses Jahr volljährig – und beitragspflichtig – werden, vom karitativen Engagement der Kirche erfahren.

Vielseitige Reaktionen

Die Absicht: Die Jugendliche sollten erfahren, wofür der Kirchenbeitrag verwendet wird, ohne dass groß Kirche auf dem Umschlag steht. Denn sobald Jugendliche ‘Kirche’ lesen, würden sie laut den Erfahrungen der Diözese nicht weiterlesen. Eine Vorgehensweise, die für angeregte Diskussionen sorgt. Die Reaktionen im Forum reichen von Zuspruch bis hin zu Austrittsankündigungen.

Gewünschte Aufmerksamkeit erreicht

Bei der zuständigen Presseagentur verweist man auf die Pressestelle der Diözese. Bei der Kirche selbst nimmt man die Aufregung gelassen. “Wir bekommen ein breites Spektrum an Rückmeldungen”, bestätigt Andreas Weber, Direktor der Finanzkammer der Diözese. Diese würden von Irritation über Schmunzeln bis zu Lob reichen. Insgesamt fühlt man sich jedoch bestätigt, man erreiche die erhoffte Aufmerksamkeit.

Kampagne geht weiter

Aus der Sicht der Katholischen Kirche Vorarlberg gibt es also keinen Grund, die Kampagne einzustellen. Man wolle zwar nicht verraten, wie es weitergeht. Dass es weiter geht, bestätigt Weber jedoch. Die Hoffnung: Die Neugier der Adressaten zu wecken.

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