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Juni drehte Nächtigungsbilanz ins Plus

Damuels-Blick-Richtung-Uga-mit-der-Damuelser-Mittagspitze-im-Hintergrund
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Bregenzerwald machte die Mai-Rückgänge mehr als wett – gegenüber Juni 2013 ein Drittel (!) Zunahme.

Egg. (stp) Mit einem herben „Fehlstart“ war der Bregenzerwald-Tourismus in die Sommersaison gegangen – im Mai lagen die Nächtigungszahlen um mehr als 20 Prozent hinter dem Ergebnis aus dem Vorjahr. Geschäftsführerin Herlinde Moosbrugger sah darin jedoch keinen Grund zur Sorge, denn „die gegenüber dem Vorjahr aus dem Mai in den Juni verschobenen Feiertage haben sich auf das Urlaubsverhalten unserer Gäste ausgewirkt. Deshalb fassen wir in unserer Analyse die Monate Mai und Juni zusammen – und da sieht es schon wieder ganz anders aus. Im ersten Saisondrittel verzeichnen wir einen Nächtigungszuwachs von fast sieben Prozent, das kann sich sehen lassen.“

Fast überall Steigerung

Insgesamt lagen die Nächtigungszahlen im Juni 2014 um fast 30.000 über jenen des Vorjahrsmonats und 17 der 22 Gemeinden verzeichneten – Mai und Juni zusammengerechnet – Zuwächse. Mit mehr als 23.000 Nächtigungen war Au erneut die nächtigungsstärkste Gemeinde, Bezau konnte fast 1700 Nächtigungen zulegen und rückte mit knapp 22.000 Nächtigungen nahe an Spitzenreiter Au heran. Mit Respektabstand folgen Schoppernau und Mellau – jeweils gut 14.000 Nächtigungen – sowie Damüls, Hittisau und Reuthe mit jeweils über 12.000 Nächtigungen.

Reuthe mit Top-Auslastung

Mit knapp 39 Vollbelegstagen (63,1 Prozent) weist Reuthe dank des traditionell gut ausgelasteten Kurhotels Bad Reuthe die beste Auslastung auf. Lingenau (25,6 Vollbelegstage/41,8 Prozent Auslastung) und Bezau (23,1/37,9) folgen mit Respektabstand. Das Kurhotel Bad Reuthe ist aber nicht nur ein Garant für gute Auslastung, es steht auch für stetige Weiterentwicklung und Qualitätsverbesserung. Bis Ende August soll der Umbau und die Modernisierung des 1979 erstellten Hoteltrakts abgeschlossen sein. In diesem Objekt wurden Nägel mit Köpfen gemacht, „es wird in wenigen Wochen nicht mehr wiederzuerkennen sein, so gründlich haben wir das Gebäude umgestaltet“, erläutern Jutta Frick und Zimmerer Helmut Feuerstein bei einem Lokalaugenschein. Durch die Drehung des Dachstuhls um 90 Grad und die Einbeziehung des Dachgeschosses hat Planer Bernd Frick Raum für zusätzliche Zimmer geschaffen, womit Bad Reuthe künftig über 300 Betten verfügen wird.

Hubertus und Walliserstube

In die Qualität wurde nicht nur im Vorzeigebetrieb in Reuthe, dem größten Hotel Vorarlbergs, investiert. Einen Qualitätsschub gab es heuer auch im „Hubertus“ in Großdorf, wo in einem neuen Trakt nicht nur acht neue Doppelzimmer geschaffen wurden, sondern auch in Umweltaspekte investiert wurde. Eine Tiefgarage mit 25 Stellplätzen, eine Tunnelverbindung zum Haupthaus, eine in die Fassade integrierte Solaranlage, Erdwärmenutzung, Lift, Außenbad, 400 Quadratmeter Liegewiese und 400 Quadratmeter Spa-Bereich wurden sehr behutsam in den Südhang des Klaratsberges eingepasst. Viel Geld hat auch die Familie Madlener in der „Walliserstube“ in Damüls in die Hand genommen. Mit mehr als vier Millionen Euro wird ein „Umbau“ realisiert, der eher einem Neubau entspricht. Dem Bestreben folgend, in Damüls den ruhenden Verkehr unter die Erde zu verlagern, wird auch in der „Walliserstube“ eine Tiefgarage installiert. Küche, Rezeption und Halle, Speisesaal und Barbereich sowie Après-Ski und Gästezimmer – alles wird einem „Upgrade“ unterzogen und das Bettenangebot durch ein zusätzliches Stockwerk erweitert.

Weinkeller auf Höchstniveau

Die „Walliserstube“ ist nicht die einzige „Baustelle“ in Damüls, denn ein paar Hundert Höhenmeter über dem Traditionshaus arbeitet Gilbert Wohlwend in seiner „Elsenalpstube“ an einem besonderen gastronomischen Angebot. Der innovative Gastronom, der in den vergangenen Jahren mit der „Elsenalp“ und der „Ugaalpe“ auf „höchster Ebene“ für einen qualitativen Quantensprung gesorgt hat, baut an einem Weinkeller auf höchstem Niveau.

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