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Junge US-Mutter kämpft freiwillig gegen den IS

Samantha Lois Jay Johnston kämpft an der Seite kurdischer Milizen gegen den Islamischen Staat.
Samantha Lois Jay Johnston kämpft an der Seite kurdischer Milizen gegen den Islamischen Staat. ©facebook
Samantha Johnston kämpft an der Seite der Kurden gegen die Terrormiliz IS. Auf Facebook teilt sie Ihre Erlebnisse - dort hat sie bereits Tausende Fans.

Samantha Johnston kämpft seit Mitte April gegen die Terrormiliz IS – und das völlig freiwillig. Von 2008 bis 2011 diente sie als Geodaten-Ingenieurin in der US-Army. Bis vor wenigen Wochen lebte sie als geschiedene Mutter im Küstenstädtchen Emerals Isle in North Carolina. Ihre Kinder, ein fünf Jahre alter Bub und die drei Jahre alten Zwillinge sind mittlerweile bei Verwandten untergebracht.

Warum Samantha trotz ihrer Kinder in den Kampf zieht, begründet sie auf ihrer Facebookseite folgendermaßen: “Ich habe das Gefühl, dass das meine Pflicht ist!” Die Entscheidung sei ihr nicht einfach gefallen. Aber: “Ich könnte meinen Kindern nicht in die Augen sehen und sagen, dass ich nichts getan habe, um zu helfen.”

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Die Berichte über die Situation der Zivilbevölkerung in den umkämpften Gebieten in Syrien, im Irak und Iran hätten sie laut “welt.de” tief betroffen. Speziell die Bilder der Kinder ließen sie nicht los: “Diese Kinder haben kein Heim, keine Eltern mehr. Mütter und Schwester wurden vergewaltigt und verkauft, Väter getötet. Sie leiden, und ich wusste, dass ich nicht einfach rumsitzen und nichts tun könnte.”

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Über Monate hinweg informierte sie sich im Internet, kam in Kontakt mit kurdischen Unterstützergruppen. Sie gehört nun zu einer Gruppe von 100 Kämpfern aus den USA und Großbritannien, die sich den Peschmerga angeschlossen haben. Täglich postet sie auf Facebook, um von ihren Einsätzen zu berichten. Auf ihrer Seite wird sie wie einen Heldin gefeiert.

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