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Juli: Vorarlberg war am "kühlsten"

Gut einpacken hieß es aufgrund der Juli-Kapriolen.
Gut einpacken hieß es aufgrund der Juli-Kapriolen. ©VOL.AT/Lerch
Auch wenn es nicht so den Anschein hatte: Der Juli war in Vorarlberg um rund 25 Prozent trockener als im Mittel. Allerdings war es im "Ländle" im Bundesländerschnitt am kühlsten.

Der Sommer soll laut Prognosen wieder im Lande einziehen. Zeit, Bilanz über den wettermäßig wenig anheimelnden Juli zu ziehen. Und auch wenn man es nicht glauben mag – dieser war überdurchschnittlich warm. In Vorarlberg wurde von der ZAMG eine Abweichung vom Mittel von + 0,1 bis + 0,7 Grad errechnet. Trotzdem ist man mit diesen Werten bundesweit Juli-Schlusslicht.

Hitzepol war am 27. Juli Bludenz mit 33,8 Grad Celsius. Im Vergleich zum klimatologischen Mittel schien die Sonne in diesem Juli um etwa 20 Prozenz kürzer. Am längsten zeigte sie sich mit 195 Stunden in Feldkirch.

Temperatur

Vereinfacht gesagt gilt für den Juli 2012: Die Abweichungen zu den klimatologischen Mittelwerten steigen von West nach Ost. Bregenz (V, 18,9° C) ist mit einer Abweichung zum Mittel von 0,2° C der relativ kälteste und Hohenau an der March (NÖ, 21,7° C) mit einer Abweichung von 2,4° C der relativ wärmste Ort Österreichs in diesem Juli. In Vorarlberg und Teilen Nordtirols war es im Vergleich zum Normalwert um 0,2 bis 0,5° C wärmer. Im Tiroler Unterland, Osttirol, Salzburg, Oberkärnten, Oberösterreich und der Obersteiermark lagen die Abweichungen zwischen plus 0,5 und 1,5° C. In Unterkärnten, der Süd- und Oststeiermark, Niederösterreich, Wien und dem Burgenland reichte die positive Abweichung von 1,5 bis 2,4° C. Insgesamt war das Julimittel bundesweit um 1,1° C höher als das Mittel 1971-2000 und liegt somit im Bereich der Abweichungen der letzten zwei Jahrzehnte.

Niederschlag

Im nördlichen Vorarlberg, im Außerfern und im Innviertel erreichten die Juliniederschläge nur etwa 60 Prozent der Langzeitmittel. Der relativ trockenste Ort des Landes im Juli 2012 ist Bregenz mit einer Gesamtmenge von 100 mm und einer negativen Abweichung zum Mittel von 45 Prozent. Die absolut geringsten Regenmengen registrierte die ZAMG in diesem Juli in Hohenau an der March (NÖ) mit 47 mm. Dies entspricht einem Defizit von rund 25 Prozent.

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