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Jugendwohnen Dornbirn begleitet Spanienprojekt für Jugendliche

SOS-Kinderdorf: Sechs Wochen „Back to the roots“ - Erlernen neuer Fähigkeiten und Kraft schöpfen für die Zukunft. Eine Jugendliche des sozialpädagogischen Jugendwohnens Dornbirn ging auf eine Reise mit vielen Etappen.

Dornbirn. Sabine Moosbrugger (pädagogische Leiterin JW) erfuhr über einen Fachkollegen von dem Projekt, der Auslandsmaßnahme für Jugendliche in schwierigen Lebenssituationen und ging direkt auf den Initiator zu, um sich im Vorfeld über die genauen Bedingungen zu informieren. Gemeinsam mit der Kinder und Jugendhilfe konnte ein Weg gefunden werden um dieses Projekt für die Jugendliche zu realisieren.

Herausforderungen im fremden Land

Gemeinsam mit dem Projektbetreuer reiste die Jugendliche in das kleine spanische Dorf in der Nähe der Stadt Besalü. Sie verbrachte sechs Wochen unter einfachsten Bedingungen, ohne Fernseher und fließendes Warmwasser. Die erste Woche „ durfte“ sie am Meer verbringen. Die restlichen fünf Wochen, in der stillen und friedvollen Abgeschiedenheit in einem kleinen Bergdorf. Dabei wurde sie unter guter fachlicher Betreuung (Psychologin und Psychotherapeutin, sowie Pferdewirt) durch die verschiedenen Phasen ihres Aufenthaltes begleitet, währenddessen sie viel Zeit fand, sich mitzuteilen, Hemmschwellen der fremden Sprache zu überwinden und Vertrauen aufzubauen. Durch ihre spanischen Gastgeber liebevoll integriert, konnte sie sich in täglichem Umgang mit Tieren und Gartenarbeit neu erleben, zur Ruhe kommen und über Ziele und Perspektiven nachdenken. Sehr wertvoll war die Arbeit und Beziehung zu den Pferden.

„Besonders wichtig war uns die Beziehungspflege über die Grenzen hinweg. In Form von regelmäßigem Kontakt via WhatsApp oder Skype mit ihrer Betreuerin und auch zu den Eltern“, betont Sabine Moosbrugger, welche unter großem Einsatz mit ihrem Team, die Finanzierung für das Clearingprojekt erreichen konnte. „Es war ein langer Weg bis alles geplant und bewilligt war. Wir sind auf jeden Fall sehr dankbar für die gute Zusammenarbeit mit den Eltern, der Kinder- und Jugendhilfe Bludenz und dem Land Vorarlberg.“ Sabine Moosbrugger möchte sich auf diesem Wege auch bei Eveline und Juliane bedanken. „Ich habe wirklich tolle Mitarbeiterinnen, die auch so einen „Trip“ auf sich nehmen!“

Besuch und Neubeginn

Emotionalen und positiven Abschluss der Reise bildete der Besuch ihrer Primärbetreuerin Juliane Brunner, der Fachbeauftragten für Kinder und Jugendpsychiatrie, Eveline Huber und Sabine Moosbrugger für vier Tage, welche sie im Anschluss mit nach Hause nahmen. Bei dieser Gelegenheit konnte das Mädchen noch direkt vor Ort berichten und ihre unzähligen Eindrücke mitteilen. Auch das ausführliche Reflexionsgespräch fand gemeinsam mit Anna und dem multiprofessionellen Team am Betreuungsplatz statt. Für ein gemeinsames Ankommen nach 15-stündiger Fahrt mit dem SOS-Kinderdorf-Bus zurück in den geordneten WG-Alltag, nahmen sich alle vier noch die Zeit für eine warme Suppe in der Dornbirner WG.
Ein langsamer fließender Abschluss mit gestärktem Neubeginn, so zeigt sich die Jugendliche neu motiviert, fokussiert und bereit zum Start ihrer Lehrausbildung.

„Wir wünschen dazu viel Kraft und die Fähigkeit all ihre neu erkannten Möglichkeiten und Ressourcen zu nützen und weiter auszubauen. Alles Gute liebe Anna!“ SOS-Kinderdorf Jugendwohnen Dornbirn

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