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Jubiläumsfonds für Bildende Kunst

Künstler, Mitglieder der Jury und Gäste verbrachten in der Dornbirner Sparkasse einen interessanten Abend.
Künstler, Mitglieder der Jury und Gäste verbrachten in der Dornbirner Sparkasse einen interessanten Abend. ©Edith Rhomberg
Dornbirner Sparkasse kauft Werke an und unterstützt die Kunstszene.
Jubiläumsfonds Dornbirner Sparkasse

Dornbirn. Nicht immer geht es in der Dornbirner Sparkasse um das Geld. Manchmal geht es um regionale Kunst, aber auch um Projekte zu Wissenschaft, Nachhaltigkeit und Sozialem. Die Kunst und Kunstschaffende, die mit Dornbirn und Vorarlberg eng verbunden sind, standen am 12. Dezember im Mittelpunkt des Jubiläumsfonds 2017 für Bildende Kunst. Bürgermeisterin Andrea Kaufmann und kunstinteressierte Besucher waren in das Kundenzentrum am Sparkassenplatz gekommen, um das Ergebnis einer hochkarätig besetzten Fachjury zu erfahren und die angekauften Bilder zu besichtigen.

Einige der Künstler, darunter Thomas Bohle, Christine Katscher oder Christoph Luger, konnten die Ehrung persönlich entgegennehmen. Für Luger hat es sich bezahlt gemacht, dass er eigens für diese Ausschreibung Werke gefertigt und eingereicht hat, wie er verriet. Die in Dornbirn lebende Christine Katscher überzeugte die Fachjury mit der siebenteiligen Siebdruckserie „Bilbao 2017“. Und Thomas Bohle zeigte sich sehr erfreut über den Ankauf eines Bildes, obwohl der Dornbirner Keramiker auch zwei seiner Gefäße eingereicht hatte.

Insgesamt wurden 24 Werke von sieben Künstlern im Wert von über 30.000 Euro ausgewählt und angekauft. Mehr als 80 Kunstschaffende nutzten die Gelegenheit und boten insgesamt fast 300 Werke bzw. Werkreihen zum Ankauf an. „Die Entscheidung ist uns sehr schwer gefallen, da viele der Arbeiten förderungswürdig waren. Letztendlich haben wir uns für sieben Werke und Werkreihen entschieden“, sagt Roland Jörg als Vorsitzender der Fachjury.

“Wir freuen uns sehr, dass wir über den Jubiläumsfonds die Vorarlberger Kunstszene unterstützen können“, so die Vorstände Werner Böhler und Harald Giesinger anlässlich der Würdigung der Preisträger. Für die Kunstschaffenden bedeutet die inzwischen fast hundert Werke umfassende Sammlung auch eine Wertschätzung. Die gute Nachricht ist, dass die Bilder nicht in einem Archiv verwahrt, sondern an den Wänden des Kundenzentrums des Geldinstituts und seinen Filialen zu sehen sind. Giesinger bezeichnet das als Mehrwert für die Mitarbeiter und Kunden. Rund 200.000 Euro sind während der letzten 25 Jahre aus dem Jubiläumsfonds geflossen.

„Die Spekulation auf den steigenden Wert der Kunstwerke ist nicht der Sinn des Jubiläumsfonds der Dornbirner Sparkasse“, sagt Werner Böhler und distanziert sich damit vom Kunstmarkt. Er findet, dass Bilder etwas für die Seele sind und verrät außerdem, dass sein persönlicher Zugang zur Kunst die Musik ist. Und Musik war auch am Abend des Jubiläumsfonds zu hören. Ein Saxofon-Quintett des Jazzseminars bot stimmige Beiträge und begeisterte die Gäste.

Sonderausstellung im Stadtmuseum

Ausstellungseröffnung: Freitag, 16. Februar 2018, 18 Uhr

Die vom Jubiläumsfonds der Dornbirner Sparkasse angekauften Werke von Thomas Bohle, Christian Helbock, Claudia Larcher, Christoph Luger, Christine Katscher, Sabine Marte, Liddy Scheffknecht sowie die Werke der Künstler, die es auf die Shortlist schafften – Marbod Fritsch, Egon Hartwig, Thomas Hoor, Norbert Pümpel, Bianca Tschaikner – werden in der Sonderausstellung im Stadtmuseum gezeigt.

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