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Jubelnde Stimmen und virtuose Orgelmusik als krönender Abschluss

Jubelnde Stimmen und virtuose Orgelmusik als krönender Abschluss
Jubelnde Stimmen und virtuose Orgelmusik als krönender Abschluss ©Helmut Schuler
Bludesch. (hs) Das Vokalensemble Gioia unter der Leitung von Ulrich Mayr eröffnete mit Knut Nystedts „Laudate Dominum, Psalm 117“ am vergangenen Sonntag das letzte Konzert der diesjährigen Bludescher Orgelkonzerte.
Bludescher Orgelkonzerte

Rhythmisch sicher und klanglich ausgewogen intonierten die SängerInnen auch die darauffolgende sechsstimmige Motette „Cantate Domino“ des litauischen Komponisten Vytautas Miskinis.

Mit dem imposanten „Grand Dialogue“ von Louis Marchand zog Bernhard Marx, Titularorganist an der Basilika St. Blasien und der Stadtpfarrkirche St. Johann in Freiburg, alle Register seiner Orgelkunst. Einen Kontrast dazu bildeten Georg Böhms feinfühlig dargebotenen Variationen über den Choral „Ach wie nichtig, ach wie flüchtig ist der Menschen Leben“.

Ein besonderer Höhepunkt dieses Orgelkonzerts gelang den Sängerinnen und Sängern des Vokalensembles Gioia unter der umsichtigen Leitung von Ulrich Mayr mit der bis zu achtstimmigen Motette „Jauchzet dem Herrn alle Welt“ von Felix Mendelssohn-Bartholdy und Javier Bustos „Ave Maria“.

Großen Eindruck hinterließ Bernhard Marx mit seinen Interpretationen dreier Choralbearbeitungen Johann Sebastian Bachs und der virtuos musizierten Sonate III in F-Dur von Carl Philipp Emanuel Bach.

Den richtigen Ton traf Gioia auch mit dem sechsstimmigen Abendlied „Bleib bei uns, denn es will Abend werden“ vom Liechtensteiner Komponisten Josef Rheinberger.

Abschließend verstand es Marx durch die geschickt gewählten Registraturen das Schlachtengetümmel und Kanonendonnern, das Balbastre in seinem 1792 entstandenen „Marche des Marseillois et l’Air Ça-ira“ vertonte, eindrücklich auf der historischen Bergöntzle-Orgel zum Klingen zu bringen.

Bevor Bernhard Marx die große Zuhörerschar mit einer frisch aufgespielten Zugaben-Polka aus den „Toggenburger Tänzen“ für Orgel noch einmal in seinen Bann zog, bedankte sich der Obmann des Vereins der Freunde der Bergöntzle Orgel Oswald Hämmerle bei den Sängerinnen und Sängern sowie dem Organisten für das gelungene Konzert. Nicht unerwähnt ließ er auch die jahrzehntelangen Verdienste des künstlerischen Leiters und Initiators der Bludescher Orgelkonzerte Prof. Bruno Oberhammer, der für sein künstlerisches Wirken mit dem „Großen Verdienstzeichen des Landes“ am Nationalfeiertag ausgezeichnet wurde.

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