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John Oliver erklärt Trump die Welt

Comedian John Oliver nimmt sich wieder einmal Präsident Trump und dessen Sicht der Dinge vor.
Comedian John Oliver nimmt sich wieder einmal Präsident Trump und dessen Sicht der Dinge vor. ©Screenshot YouTube
John Oliver, Comedian und Moderator der Show "Last Week Tonight with John Oliver" auf HBO, hat einen Weg gefunden dem US-Präsidenten bei dessen Schwierigkeiten mit Fakten und der Wahrheit zu helfen.
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Donald Trump fällt immer wieder durch seine “Alternativen Fakten” und besorgniserregenden Wissenslücken auf. So konnte der US-Präsident in einem CNN-Interview nicht erklären was “nuclear triad” (ein Atomwaffenarsenal, das  am Boden, in der Luft und im Wasser abgefeuert werden kann, um die Rückschlagfähigkeit der USA zu gewährleisten) ist, oder erfindet nachweislich tausende Muslime die nach den Anschlägen vom 9. September 2001 in New Jersey auf den Straßen gefeiert hätten. Weniger problematisch, aber immer noch falsch waren beispielsweise seine Aussagen es habe bei seiner Angelobungsrede nicht geregnet und er habe die meisten Zuschauer aller Zeiten dabei gehabt.

Oliver räumt ein, dass auch sämtliche andere US-Präsidenten gelogen haben. Bei Barack Obama seien laut “Politifact” rund ein Viertel seiner Aussagen mehr oder weniger falsch gewesen. Bei Donald Trump läge dieser Wert aber bei fast 70 Prozent.

John Oliver erklärt Trumps Weltsicht

Der US-Präsident bezieht seine Informationen aus fragwürdigen Quellen wie “FOX News”, von “Breitbart” oder “Infowars” und gibt deren Wortlaut auch gerne eins zu eins in seinen Tweets weiter. “Fox News” etwa nannte die Whistleblowerin Chelsea Manning eine “undankbare Verräterin”, und behauptete sie habe Barack Obama einen “schwachen Führer” gennant, was sie aber nie gesagt hat. Trump gab das aber genau so via Twitter weiter:

»Donald J. Trump on Twitter Ungrateful TRAITOR Chelsea Manning, who should never have been released from prison, is now calling President Obama a weak leader. Terrible!«

Warum dennoch so viele Menschen Trump glauben, liegt laut John Oliver einfach daran, dass sie die selben TV-Sendungen sehen wie der Präsident. Sie sehen sich von Trump bestätigt und stimmen ihm zu, was dieser wiederum als Bestätigung seiner Ansichten wertet. Ein Teufelskreis, der mit Fakten und Wahrheit nur mehr wenig zu tun.

Was John Oliver dagegen tun will

John Oliver will Trump mehr echte Fakten einimpfen. Seine Idee: Werbungen in Trumps Lieblingssendungen schalten, und dem US-Präsidenten so “einige nützliche Fakten in seinen Medienspeiseplan zu schmuggeln.” Der Cowboy, der sonst Werbung für einen Katheter macht könnte Donald Trump ja auch gleich die “nuclear triad” erklären.

John Oliver: Trup vs. Truth

Die ganze “Last week Tonight with John Oliver”-Sendung auf Youtube, die Idee mit den Info-Werbeclips für den Präsidenten stellt der Moderator erst gegen Ende, etwa ab Minute 21:20 vor.

(Red.)

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