Am Landesgericht Feldkirch stand am Freitag die Einweisung eines 21-jährigen Bosniers im Raum. 2013 hatte er seine Heimat verlassen, war zunächst nach Berlin, dann nach Vorarlberg gekommen. Hier verübte er immer wieder Straftaten, drei Vorstrafen, die letzte 2017 wegen Raubes säumen seinen Lebensweg. Dazu kommt intensiver Cannabismissbrauch, was ihm eine immer wieder auftretende Geisteskrankheit bescherte. Wenn eine derartige psychotische Phase auftritt, leidet er unter Wahnvorstellungen und fühlt sich verfolgt. So auch an jenem Novembermorgen 2016 um acht Uhr beim Busplatz in Feldkirch.
Geheimpolizistin im Spiel
Die Frau, die ganz harmlos ihre Morgenrunden drehte, hielt der Mann mit Persönlichkeitsstörung für eine Geheimpolizistin, die ihn gleich schlagen würde. Deshalb verfolgte er sie ein Stück und trat der zierlichen 48-Jährigen von hinten in die Beine. Sie stürzte, brach sich die Kniescheibe und zog sich Prellungen zu. Heute noch spürt sie ihre Verletzung und hat auch Angst, wenn sie laufen geht.
Der junge Mann war jetzt ein Jahr in Haft, drogenabstinent und betreut. Deshalb ist er laut Primar Reinhard Haller derzeit nicht gefährlich, somit entfällt die Möglichkeit, ihn in eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher einzuweisen. Doch von seiner Entlassung hat er nicht allzu viel. Er wird sofort nach Bosnien abgeschoben. Zwei Polizisten nehmen ihn sofort nach dem Prozess in Gewahrsam.
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