Pistenretter und Sprengmeister Gerhard Säly ist einer der 900 Mitarbeiter/innen. „Das Skigebiet der Silvretta Montafon umfasst 84 Pisten mit über 140 Pistenkilometern und 37 Bahnen. Die über eine Million Gäste, die in einer Wintersaison die Silvretta Montafon besuchen, finden dabei täglich nicht nur ausreichend Schnee, sondern bestens präparierte und abgesicherte Pisten vor. Damit dies möglich ist, ist ein Team von Pistenrettern, Sprengbefugten, Schneeerzeugern und Pistenbully-Fahrern tagtäglich im Einsatz. Mein Arbeitstag beginnt früh: Bereits um 5.30 Uhr steht die Wetteranalyse an, eine Stunde später dann die Telefonkonferenz mit der Lawinenkommission zur Beurteilung der Lawinensituation. Um 7 Uhr folgt die Teambesprechung und die Aufgaben wie das Absichern der Pisten, das Kontrollieren von Pistenmarkierungen und des Pistenzustands werden verteilt“, gibt der 53-Jährige einen Einblick in den Tagesablauf und ergänzt: „Sind die Aufgaben erledigt, bin ich im Rettungsdienst als Pistenretter. Zudem beurteile ich am Nachmittag erneut die aktuelle Lawinensituation. Gemeinsam mit dem Chef der Pistenbully-Fahrer bzw. mit den Schneeerzeugern bespreche ich auch die Maßnahmen für den nächsten Tag.“ Der durchschnittliche 9-Stunden-Tag endet mit Absprachen mit dem Pistenchef sowie mit Kontroll- bzw. Abschlussfahrten über die Pisten.
Lawinensprengung aus Heli oder Gondel
Der geprüfte Alpin-Trainer und Notfall-Sanitäter ist zudem einer der wenigen Personen, die aufgrund ihrer Weiterbildung auch befugt sind, aus einem Helikopter bzw. einer Gondel Lawinen zu sprengen. „Pro Jahr kommen zirka 2,5 Tonnen Sprengstoff zum Einsatz. Über 300 Lawinensprengungen nehmen wir pro Wintersaison in der Silvretta Montafon vor – das ist eine ganze Menge“, informiert Säly und führt weiter an: „Wir tragen eine große Verantwortung im Bereich der Pisten- und Lawinensicherung. Die stetigen Absprachen mit dem Team sind wichtig. Alle gesetzten Maßnahmen wie die Checks der Wetter- und Lawinensituation, das Absichern und Präparieren der Pisten, die Beschneiung usw. tragen zudem natürlich auch zur Qualitätssicherung bei. Doch selbst die besten Vorkehrungen schützen leider nicht immer vor Pistenunfällen und Verletzungen.“ Gerhard Säly und 24 weitere Pistenretter – allesamt direkt bei der Silvretta Bergbahnen AG und nicht bei einer Gemeinde angestellt – versorgen pro Wintersaison zwischen 500 und 800 verletzte Wintersportler/innen.
Hohe Belastbarkeit gefragt
Gerhard Säly ist durchschnittlich 9 Stunden pro Tag im Einsatz, jeweils an 4 Tagen in Folge. Eine hohe Belastbarkeit sowie ein starkes Nervenkostüm sind bei den langen Arbeitszeiten und den verantwortungsvollen Tätigkeiten – sowohl als Pistenretter als auch als Sprenger – gefragt. Eine starke Persönlichkeit, Teambereitschaft, Natur- und Wetterverständnis, gutes skifahrerisches Können usw. sind Eigenschaften bzw. Fähigkeiten, die jede/r Mitarbeiter/in im Team mitbringen muss. „Ich bin seit 1992 bei der Silvretta Montafon Bergbahnen AG tätig und meine Arbeit macht mir sehr viel Spaß. Der tägliche Umgang mit Menschen gefällt mir dabei besonders gut, wie auch die Tatsache, dass kein Tag dem anderen gleicht. Das macht meinen Arbeitsalltag abwechslungsreich und spannend“, so Säly abschließend.
Silvretta Montafon Bergbahnen AG als Dienstleister
- 140 Pistenkilometer
- 37 Bahnen
- 1,144 Millionen Ersteintritte im Winter 2013/14
- Längste Talabfahrt Vorarlbergs mit 1.700 m Höhenunterschied
- 9 Restaurants mit 9.000 Sitzplätzen
- 11 Intersport-Shops im Tal und am Berg
- 2 Skischulen (Schruns und St. Gallenkirch)
- Sporthotel Silvretta Montafon
- Montafon TV
- 900 Mitarbeiter/innen während der Wintersaison
Weitere Informationen zur Silvretta Montafon Bergbahnen AG sowie ausgeschriebene Stellen finden Sie unter www.silvretta-montafon.at
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