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„Jeder Freiwillige zählt für uns“

Auch zahlreiche Veranstaltungen finden für die Feuerwehrjugend statt - hier beim Landesfeuerwehrfest in Doren 2013
Auch zahlreiche Veranstaltungen finden für die Feuerwehrjugend statt - hier beim Landesfeuerwehrfest in Doren 2013 ©Berchthold, handour/privat
Ein Viertel aller Feuerwehrleute im Ländle ist älter als 60 Jahre – jetzt braucht es engagierte Jugendliche! W&W sprach mit jungen Feuerwehrleuten.

Damit auch in Zukunft genügend Feuerwehr-Einsatzkräfte vorhanden sind, benötigt Vorarlberg dringend Nachwuchs! Isabella (21), Jakob (19) und Bianca (17) erzählen, warum sie bei der Freiwilligen Feuerwehr dabei sind und woher sie jeden Tag aufs Neue ihre Motivation nehmen: „Seit ich 12 Jahre alt bin, engagiere ich mich bei der Freiwilligen Feuerwehr“, sagt Isabella, die derzeit in Bregenz-Rieden dabei ist. „Mein Papa und mein Bruder sind schon lange bei der Feuerwehr tätig, weshalb auch ich mich entschieden habe, zu helfen. Derzeit engagieren sich sieben Frauen bei uns. Es macht keinen Unterschied, ob du Frau oder Mann bist, jeder Freiwillige zählt für uns! Wir werden hier behandelt wie alle anderen auch und können genauso mithelfen, um jemanden zu retten. Nach jedem Einsatz merkt man wieder, wie stark der Zusammenhalt im ganzen Team ist und wie schön es ist, wenn man jemandem helfen kann“, ist sich die 21-jährige Bregenzerin sicher.

Leben retten

Auch Jakob aus Schlins weiß, wofür er jedes Mal aufs Neue das Leben von Menschen rettet: „Seit sieben Jahren bin ich bei der Freiwilligen Feuerwehr Schlins. Das ist nicht nur eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung, sondern rettet Leben! Im Frühling und im Herbst haben wir jede Woche eine Probe. Hier wird vor allem die Kameradschaft gestärkt, auch Ausflüge unternehmen wir viele. Man lernt neue Freunde kennen und kann allen blind vertrauen.“ Hier kann sich jeder auf den anderen verlassen – auch privat. Jung und Alt sitzen hier gemeinsam am Tisch. „Die vielen Freundschaften, die hier entstanden sind, schätze ich sehr“, so der 19-Jährige.

Situationen bewältigen

Für viele Feuerwehrmänner- und Frauen spielt die Zugehörigkeit eine große Rolle, so auch bei der 17-Jährigen aus Tschagguns. „Ich bin seit fünf Jahren bei der Ortsfeuerwehr Schruns. Feuerwehrfrau zu sein ist mein größtes Hobby, das definitiv eine wichtige Rolle in meinem Leben spielt. Mir gefällt es, im Team zu arbeiten, gemeinsam schwierige Situationen zu bewältigen und jemandem helfen zu können. Nach einem Einsatz gibt es nichts Schöneres, als zu sehen, wie auch schwierige Situationen bewältigt werden können. Es ist toll, was man alles erreichen kann, wenn alle zusammenhelfen“, erklärt die 17-Jährige. Doch auch die vielen Ausflüge mit der ganzen Mannschaft schätzt sie sehr. „Das gehört auch dazu! Bei einem gemütlichen Hock lernt man einander kennen und schließt private Freundschaften. Wir erleben immer coole Dinge – auch bei Einsätzen und Proben.“

Aktive Jugendliche

Die Vorarlberger Feuerwehren be­­nötigen dringend Jugendliche, die aktiv dabei sein wollen – auch Frauen und Mädchen sind gern gesehen. Wer sich für dieses großartige Ehrenamt – das gleichzeitig Leben rettet – interessiert, kann sich an die jeweilige Feuerwehr im Ort wenden.

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