Das Land nennt in der Anfragebeantwortung jetzt erstmals konkrete Zahlen. So wurden 2013 in Vorarlberg 13.600 Stierkälber geboren. Nur rund 43 Prozent von ihnen wurden in Vorarlberg geschlachtet. Fast gleich viele Tiere wurden ins Ausland exportiert. Ihr Weg führte vorwiegend nach Italien und Spanien.
In einer der Fragen hat Grünen-Chef Johannes Rauch den Verdacht geäußert, Kälber könnten getötet und entsorgt werden, da die Versicherungsentschädigung mehr Geld einbringt als ein Verkauf.
In der Anfragebeantwortung gibt es auch zu diesem Punkt konkrete Zahlen. Demnach sind 2013 insgesamt 2999 Kälber und Jungrinder zur Tierkadaververwertung angeliefert worden. Beweise für eine illegale Entsorgung und Versicherungsbetrug gibt es allerdings keine. Weder die betroffene Versicherung noch er selbst habe konkrete Fälle von Betrug feststellen können, lässt Agrar-Landesrat Erich Schwärzler wissen.
Recherchen der Grünen zeigen allerdings Auffälligkeiten. Demnach sind 57,8 Prozent der verendeten Tiere männlich. Diese deutliche Differenz könne nicht in der Natur der Sache liegen, so Rauch zu den VN. Mittlerweile hätten viele nach anfänglichen Protesten das Problem erkannt. Die Anfrage habe deutlich gezeigt, dass etwas falsch läuft.
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