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"Ja" zu Ländle-Ikea: Möbelriese erfreut - FPÖ, Grüne fordern Verkehrslösung

In absehbarer Zeit könnte der Ikea-Lustenau seine Pforten öffnen.
In absehbarer Zeit könnte der Ikea-Lustenau seine Pforten öffnen. ©AFP/Symbolbild
Die Vorarlberger Landesregierung gab das "Go" zum Bau des Ikea Lustenau. Der Möbelriese zeigt sich erfreut, die FPÖ und die Grünen üben Kritik - und fordern eine Verkehrslösung.
Grüne befürchten Verkehrsprobleme
Raumplanungsbeirat für Ansiedelung
Grüne orten geheime Vorverträge

In der jüngsten Sitzung der Landesregierung wurde ein Landesraumplan für den Bau eines Ablegers des Möbelgiganten Ikea in Lustenau beschlossen. Wie die VN berichten, beginnt laut Bürgermeister Fischer (ÖVP) nun die konkrete Planung.

Plan mit Mehrheitsbeschluss

Der für die Umsetzung der Pläne wichtige Landesraumplan wurde mit einem Mehrheitsbeschluss erlassen. Damit folgte die Regierung erwartungsgemäß einer Empfehlung des Raumplanungsbeirats. Gemeindechef Kurt Fischer (ÖVP) zeigte sich im Gespräch mit den VN erwartungsgemäß erfreut über den Beschluss im Landhaus.

Ikea erfreut…

Ebenso erfreut zeigt sich laut “ORF” Ikea Österreich: Nach “vagen Bekenntnissen” habe man nun ein “klares politisches Bekenntnis”. Nun gehe es darum, Unterlagen für das Genehmigungsverfahren vorzubereiten. In den kommenden Monaten soll ein Entwurf für das Projekt mit 10.000 Quadratmeter Verkaufsfläche vorgelegt werden.

…FPÖ, Grüne weniger

Für den Baubeginn fehlen jedenfalls noch die Umwidmung, sowie das Genehmigungsverfahren. Aufgrund der Mehrheit der ÖVP im Lustenauer Gemeinderat dürfte auch die letzte politische Hürde genommen werden. Nur noch mögliche Proteste der Bevölkerung könnten das Projekt gefährden, so Daniel Zadra von den Grünen. Wie die FPÖ kritisiert auch Zadra, dass noch keine Verkehrsplanung vorliege. Denn die Lustenauer Freiheitlichen ließen bereits ebenso mit harscher Kritik aufhorchen. „Anstatt endlich die längst versprochene Verkehrsentlastung zu liefern, wird den Lustenauerinnen und Lustenauern von der ÖVP nun noch mehr Verkehr ‘aufgehalst’. Das ist völlig verantwortungslos“, sagt FPÖ-Obmann Gemeinderat Martin Fitz. Für ihn ist klar: „Solange eine nachhaltige Verkehrslösung für Lustenau in weiter Ferne liegt, darf es keine IKEA-Ansiedlung geben. Eine solche wäre für unsere Gemeinde und die verkehrsgeplagte Bevölkerung ein großer Schaden.“

(Red.)

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