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"Ja, ich war es!": Postkartenräuber hat Überfälle gestanden

54-Jähriger legte Geständnis ab.
54-Jähriger legte Geständnis ab. ©Polizei
Es ist zu Ende. Der Postkartenräuber legte die Karten auf den Tisch.
Das Mysterium Postkartenräuber
Postkartenräuber: Seine Überfälle
“Postkartenräuber” wohl gefasst
DNA-Abgleich soll nun Klarheit schaffen
Opfer hatten Angst vor Wiederkehr

Nach einem Ermittlungs- und Vernehmungsmarathon der Vorarlberger Kriminalisten hat der 54-jährige Tatverdächtige aus dem Bezirk Landeck nun gestanden, in den Jahren von 2008 bis 2016 insgesamt elf Bankinstitute und Postfilialen in Vorarlberg überfallen zu haben. Das bestätigte Polizeisprecher Horst Spitzhofer am Donnerstag den VN.

Seine jüngsten Coups in Opfenbach und Heimenkirch in Bayern gab er gegenüber den deutschen Behörden sofort zu. Von Beginn an war klar, dass es sich bei dem gefassten Tatverdächtigen gleichzeitig um den sogenannten Postkartenräuber handeln musste, der elfmal in Vorarlberg zuschlug. Zu erdrückend waren die Indizien, die Parallelen, seine Vorgangsweise und vor allem der DNA-Abgleich, so die "VN".

"Ja, ich war es"

Die Vernehmungen gestalteten sich zunächst schwierig. Zuerst waren langwierige Rechtshilfeersuchen notwendig, sitzt der Mann derzeit in Bayern in U-Haft. Schließlich ergab sich für die Vorarlberger Polizei die Möglichkeit, den Verdächtigen mit der erdrückenden Beweislast zu konfrontieren. Letzten Endes wurde der Druck für den 54-Jährigen zu groß, und er gestand. "Ja, ich war es!“, lautete wörtlich sein Geständnis laut Spitzhofer.

Anfang September nach missglücktem Bankraub festgenommen

Im Landkreis Lindau (Bayern) nahe der Grenze zu Vorarlberg wurde der Mann anfang September nach einem missglückten Bankraub festgenommen. Bereits den ersten Erkenntnissen zufolge handelte es sich bei dem Mann um den Postkartenräuber.

Zunächst zwei Banküberfälle gestanden

Gegenüber den deutschen Ermittlern hat er zunächst zwei Banküberfälle im Juli und November 2016 in Opfenbach (Landkreis Lindau) gestanden. In den Medien wurde der Gesuchte als “Postkarten-Räuber” bekannt, da er sich zweimal per Postkarte bei der Vorarlberger Polizei meldete: “Das war noch nicht alles. Komme wieder”, schrieb er unter anderem und hielt Wort.

Von Kunden überwältigt

Beim missglückten Überfall einer Bankfiliale in Heimenkirch gab der Bankangestellte trotz vorgehaltener (Spielzeug-)Pistole kein Geld heraus. Daraufhin versuchte der 54-Jährige zu flüchten, wurde aber von einem Bankkunden überwältigt.

Chronologie des "Postkartenräubers"

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