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Ist das Hartz IV-Modell auch eine Möglichkeit für Vorarlberg?

Am Mittwochvormittag stellte der österreichische Gewerkschaftsbund Vorarlberg die Vor- und Nachteile der Einführung des Hartz IV-Modells in Vorarlberg vor.

Am vergangenen Wochenende wurde bekannt, dass Finanzminister Hans Jörg Schelling eine Hartz-IV-Reform für Österreich prüfen ließ – der Vorarlberger ÖGB-Landeschef Norbert Loacker reagiert mit einem klaren Nein darauf.

Zusammen mit seinem deutschen Kollegen Manfred Heeb von ver.di und Josef Riedinger, einem ehemaligen Hartz-IV-Empfänger, skizzierte er die Sitzuation der Betroffenen Menschen in Deutschland im Rahmen einer Pressekonferenz.

Hartz IV würde zu einer Stigmatisierung der Betroffenen führen, sagt Joserf Riedinger. Man würde Arbeitssuchende damit bestraften und beinahe das gesamte Ersparte, das Haus und die Eigentumswohung, das Auto und den Bausparer wegnehmen.
Österreich müsse bei einer aktiven Arbeitsmarktpolitik bleiben und auf Weiterbildung setzen, so Loacker. Für ihn ist klar, dass die gesunkene Arbeitslosigkeit in Deutschland nicht auf Hartz IV zurückzuführen sei. Vielmehr sei die demografische Entwicklung Grund für den Rückgang. Die Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter ist von 2005 bis 2015 um vier Prozent gesunken, während sie in Österreich im selben Zeitraum um vier Prozent gewachsen ist.
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