Island verkleinert seine Botschaft in Wien, das teilte das isländischen Außenministerium am Montag der APA mit. Die bilateralen Geschäfte mit Österreich werden demnach in Zukunft nicht mehr von einem permanenten Botschafter in der Bundeshauptstadt wahrgenommen, sondern von einem in Reykjavik stationierten sogenannten “Laptop-Botschafter”.
Der Personalabbau in der Wiener Botschaft sei Teil von Umstrukturierungen im isländischen Außenministerium, hieß es in der schriftlichen Stellungnahme. Die Auslandsvertretung in der Naglergasse in Wien-Innere Stadt wird künftig nur noch einen niederrangigeren Diplomaten beheimaten, der von österreichischen Mitarbeitern unterstützt wird. Seine Aufgabe ist die Vertretung Islands bei den in Wien ansässigen UNO-Organisationen sowie der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE).
Österreichs diplomatische Geschäfte mit Island
Island hatte die Botschaft in Wien 1999 eröffnet, um die Geschäfte mit der OSZE und der UNO von dort aus zu betreuen. Seit 2001 war die Botschaft auch für die bilateralen Beziehungen zu Österreich zuständig.
Österreich selbst hatte laut Angaben des Isländischen Außenministeriums noch nie eine Niederlassung auf Botschafterebene in Island. Momentan werden die österreichischen Geschäfte mit Island von Dänemark aus geführt. In Reykjavik gibt es ein österreichisches Honorarkonsulat.
(APA, Red.)
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