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Iranischen Sittenpolizei angegriffen

Bewaffnete Männer haben im Iran ein Hauptquartier der Sittenpolizei und das Lager einer regierungsnahen konservativ-islamischen Miliz angegriffen.

Bei den Überfällen in der Stadt Disitscheh südlich von Teheran seien fünf Menschen verletzt und 21 festgenommen worden, berichtete die regierungskritische Studenten-Nachrichtenagentur ISNA am Montag unter Berufung auf einen örtlichen Beamten. Die Angreifer hätten sich Kämpfe mit den Sittenpolizisten und den Kämpfern der Bassidsch-Miliz geliefert. Die Vorfälle hätten sich am Donnerstag- und am Freitagabend ereignet. Zur Identität der Angreifer machte Isna keine Angaben.

Vor zwei Wochen begannen in mehreren iranischen Städten Studentendemonstrationen gegen die konservativ-islamische geistliche Führung und gegen die reformorientierte Regierung von Präsident Mohammad Khatami. Die Studenten treten für mehr Freiheiten und weniger Gängelung durch die schiitische Geistlichkeit ein. Am Samstag hatten die Behörden in der Hauptstadt Teheran die Unruhen für beendet erklärt.

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