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Iran sieht derzeit keine Alternativen zu Assad in Syrien

Flüchtlingskrise: Iran sieht Schuld beim Westen.
Flüchtlingskrise: Iran sieht Schuld beim Westen. ©AP
Nach iranischer Einschätzung gibt es derzeit in Syrien keine Alternative zu Präsident Bashar al-Assad. "Den Konflikt in Syrien kann man nur politisch lösen und Assad ist Teil dieser Lösung, auch da es derzeit keine Alternativen gibt", sagte Vizeaußenminister Hussein Amirabdullahian am Mittwoch.

Das habe der Iran auch dem Syrien-Beauftragten von UNO und Arabischer Liga, Steffan de Mistura, mitgeteilt, sagte der Vizeminister nach Angaben der Nachrichtenagentur Isna.

Iran: Falsche Syrien-Politik schuld an Flüchtlingsdrama

Aus Sicht Teherans ist auch das derzeitige Flüchtlingsdrama in Europa Ergebnis der falschen Syrien-Politik des Westens und seiner Verbündeten. Der Iran besteht darauf, dass der Konflikt intern und über Verhandlungen aller syrischen Parteien gelöst wird. Ein Regimewechsel ist aus Sicht Teherans nur über demokratische Wahlen in Syrien möglich.

Der Iran und Russland haben zusammen eine neue Friedensinitiative für Syrien ausgearbeitet. Irans Außenminister Mohammed Jawad Zarif versucht, in der arabischen Welt für den Friedensplan zu werben. Auf der jüngsten Etappe seiner diplomatischen Tour besuchte er Tunesien und Algerien.

Anschlag in Latakia fordert Tote

Unterdessen sind bei einem Anschlag in der syrischen Stadt Latakia nach einer Meldung des staatlichen Fernsehens am Mittwoch mindestens sieben Menschen getötet worden. 40 weitere Menschen seien durch die Explosion auf dem wichtigsten Platz der Küstenstadt verletzt worden. Bei der amtlichen Nachrichtenagentur Sana war von zehn Toten die Rede. Latakia gilt als Hochburg von Präsident Assad und ist in dem vierjährigen Bürgerkrieg bisher weitgehend von Gewalt verschont geblieben.

(APA)

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