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"Introducing Vorarlberg" - ein Film von und über Flüchtlinge im Ländle

Volles Haus bei der Premiere von "Introducing Vorarlberg"
Volles Haus bei der Premiere von "Introducing Vorarlberg" ©Privat -Edmont Gruber
Feldkirch. Am 6. August fand die Präsentation der beiden Kurzfilme über die bewegenden Geschichte dreier Flüchtlinge in der Poolbar statt.

Ein junger Mann legt eine Nuss in die offene Erde in der Hoffnung, dass ein Baum daraus wächst. Bei ihm handelt es sich um den 27-jährigen Mamo – und bei der Nuss um ein Andenken an seine Hochzeit in Syrien. Der junge Mann absolvierte in seinem Heimatland eine Ausbildung im Bereich der Kinderpsychologie. Derzeit hilft er im Rathaus aus und ab Herbst wird er das Gymnasium besuchen. Zudem bemüht er sich momentan auch um eine Ausbildung als Sozialarbeiter.

Projekt der FHV, Poolbar und der Stadt

Mamo ist einer der drei Flüchtlingen, die im Film “Introducing Vorarlberg” von ihren Erfahrungen in und Ansichten auf Vorarlberg erzählen. Das Filmprojekt entstand unter Zusammenarbeit der Stadt Feldkirch, des Poolbar Festivals und der FH Vorarlberg. Die Fachhochschule, welche die Materialien für die Filme zu Verfügung stellte, ermöglichte den Flüchtlingen ihre Geschichten in Eigenregie aufzuzeichnen. Diesen Samstag feierten ihre Werke beim Poolbar Festival Premiere und sollen künftig auch im Vorarlberg Museum zu sehen sein.

Verarbeitung des Erlebten

Neben Mamo nahmen noch zwei junge asylsuchende Frauen aus Afghanistan an dem Projekt teil. Die beiden jungen Frauen Mahsa und Sahar flohen vor Missbrauch und Folter aus ihrer Heimat und kämpfen bis heute mit ihren traumatischen Erinnerungen. In ihrem Film zeigen sie auch, wie sie sich in Vorarlberg eingelebt haben und die neue Heimat wahrnehmen. Die neue, zweite Heimat; so bezeichnet auch Mamo das Ländle für sich.

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