Die steirische Sängerin stand zu ihrer künftigen Aufgabe im Interview Rede und Antwort:
Wie darf man sich die Suche nach neuen Talenten für den Song Contest vorstellen?
Anna F.: Es gibt ein Team von tollen Leuten (Musiker, Manager, Produzenten, Booker), die ein österreichweites Scouting durch Clubs, via Youtube etc. machen. Jene, die beim Radar dieses Teams durchfallen, können sich auch noch bei audition@orf.at melden.
Was reizt Sie an dieser Aufgabe?
Ich finde es interessant, mit anderen Musikern zusammenzuarbeiten. Oft entstehen aus den Gesprächen oder aus dem gemeinsamen Musikmachen Ideen, die man in dieser Form alleine nicht gehabt hätte, oder Richtungen, die man sonst nicht eingeschlagen hätte. Nachdem ich oft auch viel alleine arbeite, empfinde ich es immer wieder als eine angenehme Abwechslung, mich mit Leuten zusammen zu tun und der kreativen Kooperation ihren Lauf zu lassen. Gleichzeitig will ich natürlich vor allem ganz jungen Musikern helfen, ihren Weg zu finden. Gerade am Anfang einer Karriere ist es wichtig, von Insidern Tipps zu bekommen, die einem zum Beispiel von Produzenten oder Plattenfirmen (manchmal auch bewusst) verschwiegen werden.
Haben Sie vielleicht schon einige Talente im Auge?
Nein. Das Team ist gerade mitten im Scouting-Prozess.
Sie werden auch für das Coaching der Musiker zuständig sein. Was wäre denn für Interessierte von Vorteil, was müssen sie mitbringen, um eine Chance auf den Song Contest zu haben?
Vor allem sollten sie etwas Eigenes haben, Persönlichkeit, ihren individuellen Stil, der sie unverkennbar macht. Die Leidenschaft für die Sache, also die Musik und natürlich einen guten Song.
Anna F.: “Wann ist ein Künstler bekannt?”
Werden Sie auch bekanntere Künstler ansprechen? Oder wäre es aus Ihrer Sicht ohnehin besser, wenn ein bis dato unbekannter Künstler Österreich beim Song Contest vertritt?
Anna F.: Ab wann spricht man von einem bekannten Künstler? Wenn er im Radio gespielt wird? Dann sind es wohl mehrheitlich unbekannte Künstler. Mir ist es auch ein besonderes Anliegen, genau denen eine Plattform zu geben.
“Habe mich nie sehr mit ESC beschäftigt”
Was erwarten Sie von dem Österreich-Starter kommendes Jahr? Kann man so einen Erfolg wie jenen von Conchita überhaupt wiederholen?
Ich erwarte mir vor allem Leidenschaft für die Musik. Der Erfolg beim Song Contest ist sekundär, mir ist wichtiger, dass sich die Künstler nach der Sendung längerfristig positionieren können. Conchita Wurst hat Erfolg, aber nicht alleine nur durch ihre Musik, sondern mit dem, was sie verkörpert. Der Fokus diesmal wird mehr auf der Musik sein. Mir ist es wichtig, dass wir während dieser Sendungen vor allem auch Österreich zeigen, wie viele gute und unterschiedliche Musiker wir haben.
Sind Sie persönlich eigentlich Fan des Song Contests?
Ich habe mich bisher nie sehr mit dem Song Contest beschäftigt, aber ich sehe es eben als Chance, das alte Muster des immer gleichen Sounds aufzubrechen, zumindest was den österreichischen Beitrag angeht.
(Interview: APA)
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