InterSky mit Heimatflughafen in Friedrichshafen hatte Ende 2011 noch eines seiner vier Flugzeuge verkauft, ehe Anfang 2012 Hans Rudolf Wöhrl und Peter Oncken 74,9 Prozent der Gesellschaft übernahmen und einen Wachstumskurs einleiteten. Heuer wurden zwei zusätzliche größere Maschinen angeschafft und ein weiteres Flugzeug geleast. Neu wurden etwa die Verbindungen von Graz bzw. Salzburg nach Zürich sowie der Flug Karlsruhe-Hamburg ins Programm genommen.
Plus trotz Umsatzrückgangs
Während der Umsatz 2012 um 16 Prozent auf 22,6 Millionen Euro zurückging, reduzierte sich die Zahl der Fluggäste um 15 Prozent auf 160.000, teilte die Airline am Donnerstag mit. Grund dafür sei die von vier auf drei Maschinen verkleinerte Flotte. Das Jahresergebnis sei mit einem Plus von zirka 100.000 “leicht positiv” ausgefallen. Dementsprechend wurden im ersten Halbjahr 2013 nach Angaben von Geschäftsführerin Renate Moser bereits rund 100.000 Fluggäste (plus 33,8 Prozent gegenüber dem ersten Halbjahr 2012) transportiert, der Umsatz stieg um 41,4 Prozent.
“Jahr der Investitionen”
Moser bezeichnete 2012 als das “Jahr der Vorarbeiten”, 2013 sei hingegen das “Jahr der Investitionen”. Die neuen Strecken seien gut gebucht. Allerdings werde man im heurigen Jahr ein negatives Betriebsergebnis einfliegen. “In einem Jahr mit solchen Investitionen ist das unumgänglich. Auch die neuen Strecken brauchen etwas Anlaufzeit, selbst wenn die Nachfrage schon in den ersten Monaten über unseren Erwartungen lag”, sagte Moser. Einen operativen Gewinn erwartet Moser bereits ab 2014.
Wien wieder ab 2014 geplant
Im Winterflugplan 2013/14 werde es keine Veränderungen im Streckennetz geben. Für Anfang 2014 ist die Anschaffung eines weiteren Flugzeuges des Typs ATR72-600 geplant. Ab dann werde auch der Flughafen Wien wieder von Friedrichshafen aus angeflogen werden. “Vor allem im deutschen Raum fragte man uns immer wieder, wann fliegt ihr wieder nach Wien”, begründet Moser die Entscheidung. Die Fluggesellschaft hat die Zahl ihrer Wien-Flüge im vergangenen Jahr stark reduziert und die Verbindung zu Jahresende eingestellt.
Keine Konkurrenz zu Altenrhein
Gegenüber dem Mitbewerber People’s Viennaline (Sitz in Dornbirn, Heimatflughafen Altenrhein) wolle man nicht auf Konkurrenz und Konfrontation setzen, sondern vielmehr auf Kooperation. Die ebenfalls geplante Kooperation mit der Swiss ist letztes Jahr geplatzt. Als Reaktion auf das Nicht-Zustandekommen reagierte man bei Intersky mit einer Anpassung der Flugzeiten nach Zürich, die dritte Rotation der Strecke Salzburg-Zürich werde aber mit August eingestellt. (APA/red)
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