Beim New Yorker Filmfestival wird der Dokumentarfilm “Citizenfour” zu sehen sein – ein Projekt, das sich noch einmal mit den NSA-Enthüllungen von Edward Snowden beschäftigt. In einem aktuellen Interview gab Snowden nun noch einmal Tipps für die Sicherheit der Privatsphäre im Internet.
Keine Verschlüsselung
Dropbox kritisiert Snowden scharf. Eine Datenverschlüsselung werde nicht unterstützt und auch der Schutz von privaten Dateien sei nicht vorhanden. Snowden rät einen Umstieg zum Konkurrenten SpiderOak. Der Whistleblower äußerte seine Bedenken bereits in einem Blogeintrag im Juli, worauf Dropbox klarstellte, dass alle Dateien auf dem Weg zwischen Computer und Dropbox-Server verschlüsselt werden und so auch auf dem Servern liegen würden. Bei SpiderOak werden die Daten bereits auf dem Nutzer-Computer verschlüsselt.
“Gefährliche Services”
Auch Facebook und Google werden von Snowden mehrfach kritisiert. Zwar gibt er zu, dass sich die Sicherheit verbessert hätte, doch trotzdem handele es sich dabei immer noch um “gefährliche Services”. Allerdings wurde das betreffende Interview anscheinend über Google+-Hangout geführt.
Snowden empfiehlt außerdem keine unverschlüsselten Nachrichten zu senden, sondern dafür Dienste wie RedPhone oder Silent Circle zu nutzen.
Weitere Whistleblower
“Citizenfour” soll am 27. Oktober als Eröffnungsfilm des Filmfestivals DOK Leipzig zu sehen sein. Im Dokumentarfilm enthüllt Snowden nicht nur, dass US-Behörden weltweit 1,2 Mio. Menschen ausgespäht haben, sondern auch, dass Droheneinsätze über dem US-Militärstützpunkt Ramstein koordiniert wurden. Die wohl spannendste Aussage des Films dürfte sein, dass angeblich noch ein weiterer Whistleblower existieren soll. (red)
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