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Internationale Wahlkommissionen zu Gast in Lochau

Der Rankweiler Dr. Robert Krimmer ist der Organisator der internationalen Konferenz.
Der Rankweiler Dr. Robert Krimmer ist der Organisator der internationalen Konferenz. ©VOL.AT/Frederic Schwendinger
Lochau - In Schloss Hofen trafen sich diese Woche Wahlkommissionen aus aller Welt zur EVOTE2014. Organisiert wird die internationale Konferenz vom Rankweiler Dr. Robert Krimmer.
Krimmer über die EVOTE2014
Krimmer im Porträt

Bereits zum sechsten Mal fand vom 28. bis zum 31. Oktober 2014 die EVOTE-Tagung statt, bei der es, wie der Name bereits verrät, um elektronische Wahlmöglichkeiten geht.

33 Länder von fünf Kontinenten

“Man kann heute übers Internet einkaufen und seine Verwaltungsarbeiten regeln, warum kann man darüber hinaus nicht auch elektronisch wählen”, erklärt Organisator Dr. Robert Krimmer die Beweggründe für die EVOTE2014. Diese Frage beschäftige Wahlkommissionen aus der ganzen Welt. An der Tagung nehmen 100 Personen aus 33 Ländern von fünf verschiedenen Kontinenten teil.

Neue Erfahrungen

Bei der EVOTE2014 gehe es vorrangig darum, dass sich die Teilnehmer austauschen können. “Am Ende der Konferenz nehmen die Anwesenden hoffentlich ein Stück neue Erfahrung aus einem anderen Land mit, die hilft, dass die Demokratie verbessert wird.”

“Estland, Heimat der elektronischen Demokratie”

Robert Krimmer wurde in Vorarlberg geboren, lebt und arbeitet aber mittlerweile in Tallinn. Dort unterrichtet er an der University of Technology. “Im Rahmen eines Austauschsemesters habe ich gemerkt, dass man zwar im Internet einkaufen kann, aber nicht an den Wahlen zu Hause teilnehmen.” Dieses Thema beschäftigte ihn später auch bei seiner Forschungsarbeit. Infolgedessen konnte er als Wahlbeobachter in Venezuela Erfahrungen sammeln und später 2005 an der ersten elektronischen Wahl in Estland teilhaben. “So stellte ich mich der Herausforderung, wie man beim Einsatz von elektronischen Medien eine geheime und einwandfrei durchgeführte Wahl garantieren kann.”

In den vergangenen vier Jahren arbeitete Krimmer auch für die “Organisation für Security and Cooperation in Europe” (OSCE) als Wahlbeobachter. “Ich wollte wieder in die Forschung und bin dann in Estland, der Heimat der elektronischen Demokratie, gelandet.” (red)

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