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Intelligent Sparen & richtig Planen beim Hausbau oder Immobilienkauf

Eine gute Isolierung spart nachhaltig Energiekosten
Eine gute Isolierung spart nachhaltig Energiekosten
Am falschen Ende Sparen bringt Ihnen beim Hausbau mehr Ärger als Ersparnis: Die richtige Balance zwischen Qualität und Einsparung unnötiger Ausgaben führt zur günstigsten Bauausführung – auch, wenn es im ersten Moment nicht so erscheinen mag. Zudem lohnt es sich in manche Situationen etwas mehr Zeit zu investieren. Wir haben die wichtigsten Faktoren zusammengefasst.

Beim Hausbau können die scheinbar sinnvollen Einsparungen von heute die negativen Kostenüberraschungen von morgen sein. Das gilt vor allem für jene, die beim Hausbau am falschen Eck sparen. Diese Sparmaßnahmen bringen sehr oft teure Sanierungskosten bei zukünftigen Qualitätsmängel mit sich. Schlussendlich zahlt durch vermeintliche Einsparungen daher oftmals drauf. Auch durch das richtige Zeitmanagement, eine gute Planung und vorrauschendes Denken kann man sich viel Ärger ersparen. Damit Ihnen das nicht passiert, haben wir für Sie 8 Faktoren aufgelistet, welche unbedingt beachtet werden sollten.

Hier sollten Sie beim Hausbau oder beim Immobilienkauf besser nicht sparen und sehr gut aufpassen:

1 | Grundstück
Die Lage entscheidet über Lebensqualität. Besuchen Sie die Liegenschaft bereits im Vorfeld zu verschiedenen Tageszeiten, um Licht und Lärm besser einschätzen zu können. Auch sollte auf die Bodenfeuchtigkeit geachtet werden. Im Falle eines zu nassen Untergrundes droht nämlich Schimmel an den Wänden – das kann nicht nur sehr teuer werden, sondern auch ziemlich unangenehm, wenn nicht sogar gefährlich.

2 | Nachbarn
Natürlich gibt es auch sehr angenehme Nachbarn – aber im schlimmsten Fall können Sie einem das Leben zur Hölle machen. Erkundigen Sie sich im Vorfeld so gut wie möglich: Sprechen Sie mit den Anrainern und verschaffen Sie sich einen Überblick, versuchen Sie Ihre zukünftigen Nachbarn schon im Vorfeld etwas näher kennenzulernen.

3 | Baugrubenaushub
Bei Kosten von 10 bis 15 Euro pro Kubikmeter und Deponiekosten rentiert es sich nicht, selbst zu schaufeln. Professionelle Firmen arbeiten effizienter, haben die nötige Erfahrung und die bessere Ausstattung. Wichtig ist es aber diese Kosten von Beginn weg einzuplanen.

4 | Planung und Umsetzung des Bauprojektes
Klüger ist es, Bauarbeiten unter professioneller Aufsicht von Architekten und Bauplanern überwachen zu lassen als sich selbst darum zu kümmern. Das erspart viele Baufehler und Folgekosten.

5 | Isolierung (Wärmedämmung)
Eine gute Isolierung spart nachhaltig Energiekosten. Dies gilt im Übrigen auch bei der Wahl der Stärke des Fensterglases.

6 | Elektroinstallationen
Diese müssen den aktuellsten Vorschriften entsprechen. Wählen Sie eine seriöse Firma aus, die sich aber bestenfalls in Ihrer näheren Umgebung befindet, um so Logistik-Kosten für die Anreise zu sparen.

7 | Effiziente Planung
Die richtige Planung ist das A und O. Schon zu Beginn muss man auf einiges achten und sich vieles sehr gut überlegen. Brauche ich denn wirklich einen Keller? Nicht selten genügt auch eine Teilunterkellerung, eine Abstellkammer oder ein bisschen Platz unter dem Dach. Das Einsparpotenzial liegt hier zwischen 15.000 und 30.000 Euro. Oder: Was für ein Haus möchte ich eigentlich? Wie viel Platz brauche ich? Die Wahl des richtigen Haustyps ist wichtig und kann ebenfalls viel Geld sparen, denn je verwinkelter und verspielter, desto teurer wird es. Klare, einfache Formen sind hingegen nicht nur in der Errichtung günstiger, sondern haben im Regelfall auch eine erhöhte Energieeffizienz.

8 | Grenzen festlegen
Egal, ob Fertighaus oder Marke Eigenbau – schauen Sie sich zum Schluss genau an, welche Kosten auf Sie zukommen werden und legen Sie sich im Anschluss eine Kostenobergrenze fest, die Sie auf keinen Fall mehr überschreiten – aber planen Sie hierbei auf alle Fälle noch eine Summe für Unvorhergesehenes mit ein, damit es zum Schluss keine bösen Überraschungen gibt.

Mit der Berücksichtigung dieser 8 Faktoren geht jedenfalls ein größerer Zeitaufwand einher. Dieser rechnet sich aber alleine schon dadurch, da im Nachgang keine Zeit für die Korrektur von Fehlern investiert werden muss und so unnötige Kopfschmerzen vermieden werden können. Vielmehr rechnen sich aber diese Faktoren über die Verwendungszeit, da auch im Falle von höheren initialen Kosten, ein Amortisationsfaktor gegeben ist.

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