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Gemeindehaus neu – Siegerprojekt wurde gekürt

Projektpräsentation Gemeindehaus Innerbraz
Projektpräsentation Gemeindehaus Innerbraz ©Doris Burtscher
Zehn ausgewählte Architekten wurden eingeladen, ihre Ideen zur Gestaltung des Neubaus Gemeindehaus Innerbraz anlässlich des Architektenwettbewerbs abzugeben.
Projektpräsentation Gemeindehaus Innerbraz

Dabei war die Aufgabenstellung nicht einfach, denn beim geplanten Projekt müssen die Funktionsbereiche Gemeindeamt, Kindertagesbetreuung und Musikverein unter einem Dach Platz haben. Kürzlich trafen sich die Jurymitglieder Fachpreisrichter Dietmar Walser, Philip Lutz, Dieter Klammer, Sachpreisrichter Bürgermeister Eugen Hartmann, Joachim Hillbrand, Franz Siegele, Berater des Preisgerichts Astrid Walch, Isabell Hillbrand, Jürgen Jochum und die Vorprüfer Manfred Türtscher und Sabine Erber, um die eingereichten Projekte zu prüfen und zu diskutieren. Nach dem Bericht der Vorprüfer wurden insgesamt drei Wertungsrundgänge absolviert. In diesen wurden die nicht oder weniger geeigneten von den geeigneten Projekten sortiert.

Vielfältige Nutzungsmöglichkeiten

Dies erfolgte unter anderem aufgrund der Situierung des Baukörpers, nicht zufriedenstellende Grundrisse und der Höhe des Gebäudes. Schließlich wurde das Projekt mit der Nummer neun zur Weiterbearbeitung empfohlen. Das Projekt des Vandanser Architekten Johannes Nägele überzeugt mit einer sehr überlegten Situierung des Neubaus. Das Abrücken des Neubaus vom Straßenraum bildet einen entsprechend großzügig proportionierten Vorplatz und eröffnet dadurch sehr vielfältige Nutzungsmöglichkeiten. Das Siegerprojekt tritt in einen echten Dialog mit dem Bestand Schulkomplex, Kindergarten und Arzthaus mit Musikschule. Durch die Nähe zum Bestand Schulkomplex mit Kindergarten ermöglicht eine gute Anbindung an die bestehenden Kindergartenräume. Die Stellung des Baukörpers engt den Zugang zum Pausenhof nicht zu sehr ein und bietet weiterhin den Sichtblick zur landschaftlichen sehr schönen Umgebung.

Vertikale Gebäudeerschließung

Die vertikale Gebäudeerschließung ermöglicht alle gewünschten Nutzungsvariationen. So findet die Kindertagesbetreuung den geeigneten Platz im Untergeschoss mit ebenerdigem Zugang zu den Spielflächen. Das Gemeindeamt wird im Erdgeschoss situiert, öffnet sich zum Straßenraum und ist somit sehr bürgernah und bürgerfreundlich. Der Musikverein Braz erhält sein neues Zuhause im Obergeschoss und wird durch einen Aufzug ebenfalls barrierefrei. Die Ausformulierung der einzelnen Geschosse entspricht den Nutzerwünschen, ebenso die Raumanordnungen der Kindertagesstätte. Mit einem Treppenhaus sind alle Bereiche extra absperrbar, das Sitzungszimmer ist für Probezwecke auch für den Musikverein erreichbar. Die Fassaden sind überzeugend, das Wechselspiel zwischen Fensterflächen und geschlossenen Fassadenflächen wirkt gut proportioniert.

Mit Stolz präsentiert

„In Summe hat Johannes Nägele die gestellten Aufgaben am besten umgesetzt und zu Recht diesen Architekturwettbewerb gewonnen“, erklärte Juryvorsitzender Dietmar Walser bei der Präsentation des Siegerprojektes. Mit Stolz präsentierte Bürgermeister Eugen Hartmann die Planungen Gemeindehaus neu der Bevölkerung und freute sich über den spannenden Tag und den intensiven Diskussionen der vorangegangenen Jurysitzung. Damit das gezeichnete und modellierte Projekt bald in einen echten Baukörper umgesetzt werden kann, folgen schon in naher Zukunft die nächsten Schritte. Detailplanungen, Ausschreibungen, Abriss des bestehenden Lehrerwohnhauses und Neubau sind dann die Folgen.

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