Die Bludenzer Mittelschule und die Volksschule St. Peter bieten inzwischen diesen Ganztagesunterricht auch an. In diesen ganztägig geführten Schulklassen wird der Unterricht und der Betreuungsteil „verschränkt” angeboten. Das heißt, dass entsprechend dem Alter und Leistungsvermögen der Schülerinnen und Schüler mehrmals am Tag Unterrichtszeiten, Lern- und Freizeiten abwechseln. Was bedeutet dies für die Kinder und Eltern? Der Schultag beginnt ganz normal um 7.45 Uhr und endet jeweils um 16 Uhr. Während dieser Zeit findet der Unterricht, diverse Freizeitaktivitäten, das freiwillige Lernen oder auch die Betreuung bei der Erstellung der Hausübungen in der Schule statt. Eng wird mit der städtischen Musikschule zusammen gearbeitet. In den ersten zwei Schuljahren gibt es das Angebot von Elementarer Früherziehung und in der dritten und vierten Stufe eine Rhythmusklasse.
„Die Erfahrungen sind durchaus positiv. Bei Eltern und vor allem bei den Kindern ist diese Schulform gut angekommen. Allerdings ist sie immer noch nicht so bekannt, wie die bisher herkömmlichen Unterrichtsformen”, bilanziert die zuständige Stadträtin Carina Gebhart. „Es hat sich gezeigt, dass die pädagogische Qualität dieser Form der ganztägigen Betreuung, im Vergleich mit einer reinen Nachmittagsbetreuung, wesentlich höher ist. Die Schülerinnen bleiben beispielsweise in dieser Form den ganzen Tag im Klassenverband, wodurch schulisch und sozial sehr viel Positives geleistet werden kann”, erkennt die Direktorin der VS Bludenz Obdorf, Mag. Cornelia Morscher, weiter Vorteile.
Ganztagsklassen brauchen aber auch die notwendige Infrastruktur. Deshalb hat die Stadt Bludenz in den vergangenen Jahren, gefördert vom Land Vorarlberg, in die Volksschulen und auch in die Bludenzer Mittelschule – denn auch dort wird die Ganztagsschulform angeboten – investiert. Im heurigen Jahr werden auch bauliche Verbesserungen und Ergänzungen bei der Volksschule St. Peter umgesetzt.
Öffnung Schulsprengel
„Wir wollen damit die entsprechen Rahmenbedingungen für diese Schulform bieten. Das erfolgt in enger Zusammenarbeit mit dem Land Vorarlberg”, so Gebhart. Neu ist inzwischen auch, dass für eine Ganztagsklasse ein Schulsprengelwechsel möglich ist. Das bedeutet, ist in dem jeweiligen Volkschulsprengel keine ganztags geführte Schulform verfügbar, so kann der Sprengel innerhalb der Stadt gewechselt werden. Auch Nicht-Bludenzern stehen inzwischen die städtischen Ganztagsschulen offen, sollte es in ihren Herkunftsgemeinden keine Ganztagsschulform geben.
Neben den Investitionen in die Ganztagsschulen wurden in der Stadt in den vergangenen Jahren in die Mittags- und Nachmittagsbetreuung investiert. Diese schulischen Betreuungsformen können gerade für berufstätige Eltern oder Alleinerzieher ein mögliches Alternativangebot zur Ganztagsschule darstellen. In der Volksschule Mitte und in der VMS Bludenz sind diese Angebote stark erweitert worden.
Bludenzer Pflichtschulen im Überblick:
- VS Ausserbraz 36 Schüler 2 Klassen
- VS Obdorf 117 Schüler 16 Klassen
- VS Bings 36 Schüler 2 Klassen
- VS St. Peter 127 Schüler 8 Klassen
- VS Mitte 262 Schüler 13 Klassen
- SPZ 117 Schüler 16 Klassen
- Mittelschule 256 Schüler 12 Klassen
Infos zu den Ganztagsschulklassen: Abteilung Bildung, Gesundheit und Soziales, Tel. 05552-63621-250.
Ein Beitrag des Amtes der Stadt Bludenz/Stefan Kirisits.
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