In einer halben Stunde von London nach New York

Die Tüftler Charles Bombardier und Ray Mattison haben ein Konzept entworfen, bei dem ein „scramjet“ mit vier Flügeln das 10-fache der Schallgeschwindigkeit erreichen kann. Der „Skreemr jet“ wäre in der Lage, den Atlantik in nur einer halben Stunde zu überfliegen.

Scramjet-Systeme verbrennen flüssigen Sauerstoff aus der Atmosphäre, der im Flugzeug gespeichert wird. Anders als herkömmliche Antriebssysteme, braucht die Maschine den flüssigen Sauerstoff nicht selbst in einem Tank mitzutragen. Damit wird ein geringeres Gewicht und so eine höhere Geschwindigkeit erreicht.

Schneller als der Schall

Um den hereinkommenden Sauerstoff zu komprimieren, müssten die scramjets die Schallgeschwindigkeit übertreffen. Theoretisch könnte der Jet bis zu 12.250 km/h fliegen, jedoch hat noch kein Passagierflugzeug diese Geschwindigkeit erreicht. Bisher wurden die Entwürfe nur für Drohnenflüge und Militärflugzeuge angepasst. Die Technologie für den Personentransport wurde dabei nicht berücksichtigt.

Außerdem betont Bombardier den grünen Aspekt, den diese Highspeed-Flugzeuge haben könnten: “Das magnetische „Railgun“ könnte sauberen Strom dazu verwenden, das Flugzeug und die Raketen zu starten und die scramjets könnten Wasserstoff mit aus Wasserkraft gewonnen Strom verbrennen.“

Entwurf in nächsten Jahren nicht realisierbar

Die Ingenieure stoßen jedoch an ihre Grenzen. Der Entwurf ist bis jetzt rein theoretisch, denn die dafür benötigten Kapazitäten der scramjet-Technologie seien leider noch nicht soweit fortgeschritten. Dennoch bieten ihre Ideen einen spannenden Einblick in die Zukunft des Flugverkehrs und was uns eines Tages erwarten könnte.

(red.)