Hier gehen die Meinungen auseinander: Während es immer noch viele Impfbefürworter gibt, zeigt sich mittlerweile auch ein starker Trend Richtung Impfverweigerung. Allerdings gibt es derzeit wieder gehäuft Fälle von Masern-Erkrankungen, für die es eine Impfung gäbe.
„Musste mehrere Monate ins Krankenhaus“
Auch Landesrat Bernhard spricht sich gegen eine Impfpflicht aus: „Eine generelle Pflicht widerspricht meiner Vision einer gesundheitskompetenten, eigenverantwortlichen Bevölkerung. Es muss jedoch möglich sein, Arbeitnehmer in Berufen, bei denen sie einer erhöhten Infektionsgefahr ausgesetzt sind oder die Möglichkeit besteht, dass sie Krankheiten weitergeben, zu verpflichten.“
„Größte Errungenschaft“
Was passiert aber, wenn immer weniger Kinder geimpft werden? „Wenn die Durchimpfungsrate sinkt, werden Infektionskrankheiten, die in den letzten Jahren stark zurückgedrängt werden konnten, wieder vermehrt auftreten. Kinderlähmung, als gutes Beispiel, kommt weltweit nur noch in drei Ländern vor. Sie ist aber nicht gänzlich ausgerottet. Wenn die Kinder nicht mehr geimpft werden, ist es nur eine Frage der Zeit, bis die furchtbare Erkrankung auch in Europa wieder auftritt. Dasselbe gilt für Masern, die in Mitteleuropa nahezu ausgerottet waren“, so Bernhard.
Zahlen & Fakten
1985 war das Jahr, in dem MMR-Impfungen in Österreich kostenlos wurden.
4500 Kinder werden in Österreich jährlich nicht geimpft.
35,3 gemeldete Masernerkrankungen pro einer Million Einwohner gab es 2015 in Österreich.
3 Millionen Menschen sterben jährlich an Krankheiten, gegen die auch geimpft werden könnte.
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