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Immer weniger Ärzte an Vorarlberger Pflichtschulen

Der Ärztemangel trifft auch die Vorarlberger Pflichtschulen. An 37 der rund 200 Vorarlberger Pflichtschulen fehlt ein Arzt.
Der Ärztemangel trifft auch die Vorarlberger Pflichtschulen. An 37 der rund 200 Vorarlberger Pflichtschulen fehlt ein Arzt. ©Bilderbox
Auch an den Schulen in Vorarlberg zeigt sich der Ärztemangel: Wie der "ORF Vorarlberg" berichtet gibt es derzeit an 37 der rund 200 Vorarlberger Pflichtschulen keinen Schularzt und die Tendenz sei steigend. Laut Ärztekammer ist ein Grund die Art der Schuluntersuchungen.

Als weitere Gründe führt Ärztekammer-Sprecher Andreas Perle das unattraktive Arbeitsmodell, die geringe Bezahlung und die hohe Zahl an Pensionierungen der letzten Jahre.

Unattraktives Untersuchungsmodell

“Reihenuntersuchungen” wie in den 60er-Jahren, bei denen jedes Kind einmal jährlich von Kopf bis Fuß gecheckt werde, wären nicht mehr zeitgemäß. Das bringe wenig und vertreibe den Ärztenachwuchs. Kritiker fordern deshalb ein moderneres System, wie es etwa der Arbeitskreis für Vorsorge und Sozialmedizin (aks) vorgeschlagen habe: Könnten Schulärzte in Zukunft regelmäßig an Schulen anwesend sein, könnten sowohl Schüler als auch Lehrer besser beraten werden. Für die Ärzte brächte ein festes Angestelltenverhältnis mehr Sicherheit.

Bedenken hat die aks allerdings bezüglich der Finanzierung. Diese Frage sei bislang nicht geklärt. Gesundheitslandesrat Christian Bernhard (ÖVP) versucht hier aber zu beruhigen: “Die Finanzierung des neuen Schulärztekonzepts ist gesichert.”

(red)

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