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Illegaler Welpenhandel boomt – Augen auf beim Kauf von Hunden

Initiative gegen den illegalen Welpenhandel
Initiative gegen den illegalen Welpenhandel ©Bilderbox
Nüziders  – Wer sich einen Hund zulegen möchte, sollte sich genau informieren, um nicht durch unseriöse bzw. kriminelle Händler in Schwierigkeiten zu kommen. Die Österreichische Tierärztekammer hat eine Initiative gegen den illegalen Welpenhandel gestartet.

“Wir wollen informieren statt anzeigen, um im guten Glauben handelnden Käufern Unannehmlichkeiten zu ersparen und großes Tierleid zu vermeiden”, betonten die Amtstierärzte Erik Schmid und Elke Narath bei einem Pressegespräch in der Tierarzt-Praxis von Andrea Lackner-Oberle in Nüziders.

Die illegale Einfuhr von jungen Hunden – meist aus dem Osten Europas – ist ein großes Problem, weil dabei Tierschutz und tierseuchenrechtliche Bestimmungen missachtet werden. In Vorarlberg haben sich in den letzten Monaten drei Bereiche herauskristallisiert, erläuterte Erik Schmid: Welpen als Mitbringsel aus dem Urlaub, die mit Schmuggel Gewinnabsicht und Betrug verbundene Vermittlung über Internet oder Zeitungsinserate sowie Hunde aus dem organisierten Tierschutz. Letztere stammen laut Angaben der Vereine fast ausnahmslos aus sogenannten “Tötungsstationen”, was sich aber oft als falsch herausstellt.

Die praktischen Tierärzte sind oft erste Ansprechpartner, wenn Kunden Probleme mit ihren neu erworbenen Welpen haben. Neben den gesundheitlichen Aspekten sind natürlich auch allfällige Gesetzesübertretungen zu berücksichtigen. Meldungen an die Behörde haben den Charakter von Anzeigen und sind für alle Beteiligten unangenehm.

Schmid verweist darauf, dass das “Feilbieten” und Verkaufen von Welpen an öffentlichen Plätzen sowie über Internet oder Zeitungsanzeigen verboten ist.

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