IFA: Auslandspraktika für Lehrlinge

Der Internationale Fachkräfteaustausch Verein wurde 1995 als Servicestelle für die Mobilität von Fachkräften gegründet. Zu den Mitgliedern zählen alle Wirtschaftskammern Österreichs, sowie die Industriellenvereinigung, die Junge Wirtschaft und die Junge Industrie. Auszubildende ab dem 16. Lebensjahr können an solch einem Praktikum teilnehmen, idealerweise haben diese schon das zweite Lehrjahr absolviert. Laut Stanzel konnten 2015  400 Lehrlinge ein Auslandspraktikum machen.

Welche Förderungen gibt es?

Die Lehrlinge bekommen einen Zuschuss zu den Reise-, Aufenthalts- und Versicherungskosten, welche im Zusammenhang mit dem Praktikum entstehen. Voraussetzung dafür sei, dass ein Praktikum mindestens zwei Wochen dauert, so Stanzel.  Diese Zuschüsse sei Länder abhängig und werden pauschal vergeben. Sprachkurse die während des Praktikums absolviert werden, können zusätzlich gefördert werden. “Bei einem drei- bis fünfwöchigen Aufenthalt muss mit einem Selbstbehalt von 200 bis 700 Euro gerechnet werden”, erklärt Stanzel im VOL.AT-Gespräch.

Wie kann man sich bewerben?

Wenn Sie sich für ein Auslandspraktikum interessieren müssen Sie ein Motivationsschreiben sowie einen Lebenslauf in Deutsch und Englisch verfassen. Weiters sollten Sie eine kurze Beschreibung ihres Lehrbetriebs hinzufügen sowie eine Beschreibung ihrer Tätigkeit und natürlich die Standard Dokumente wie die Kopie eines Lichtbildausweises, das letzte Zeugnis, Einverständniserklärung des Lehrbetriebes und der Erziehungsberechtigten.

Können Praktikum nur weiterempfehlen

Im VOL.AT-Gespräch erzählen Lisa Ender und Iris Woblistin über ihre Erfahrungen vom Auslandspraktikum in England. Die beiden haben vor vier Jahren zusammen ein Auslandspraktikum absolviert. Sie können es nur weiterempfehlen. Die Lehrlinge wurde auf drei Apartments aufgeteilt. “Die Apartments waren sehr schön. Jeder fühlte sich wohl”, erzählt Iris Woblistin im VOL.AT-Gespräch.

Abwechslungsreiches Programm

Laut Woblistin seien die Lehrlinge in den Betrieben seien herzlich aufgenommen worden. In der ersten Woche haben die Lehrlinge vormittags eine Sprachschule besucht, so Woblistin. “Wir waren viel unterwegs”, beschreibt Woblistin das  abwechslungsreiche Freizeitprogramm. 2012 hatte die Lehrlinge besonders Glück, da befand sich gerade die “Olympic Torch” in Bistrol und es war dem entsprechend war viel los.