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Hypo Vorarlberg will Eigenkapital um rund 100 Mio. Euro aufstocken

Die Hypo Vorarlberg will ihr Eigenkapital aufstocken.
Die Hypo Vorarlberg will ihr Eigenkapital aufstocken. ©VOL.AT/Rauch
Die Landes- und Hypothekenbank Vorarlberg (Hypo Vorarlberg) fordert von ihren Eigentümern, dem Land Vorarlberg (76,03 Prozent) und einem Bankenkonsortium rund um die Landesbank Baden-Württemberg (23,97 Prozent) eine Eigenkapitalerhöhung von bis zu 100 Mio. Euro. Wie der ORF Vorarlberg am Dienstag berichtete, will die Bank damit für regulatorische Anforderungen gerüstet sein.

In der Finanzbranche werde bereits das nächste Regulierungspaket (Basel IV) diskutiert, darauf will die Hypo Vorarlberg vorbereitet sein, sagte Hypo-Vorstandsvorsitzender Michel Haller. Auch Landesstatthalter und Hypo-Aufsichtsratsmitglied Karlheinz Rüdisser sieht eine Kapitalerhöhung als “unerlässlich” an. Zeitdruck besteht laut seiner Meinung aber nicht. Die Hypo Landesbank habe eine Eigenkapitalquote von über 13 Prozent und eine erfolgreiche Bilanz vorgelegt.

Art und Höhe noch nicht exakt definiert

Die Art der Einbringung der Kapitalerhöhung und auch die exakte Höhe seien noch nicht definiert worden. Man sei zunächst aber von 100 Mio. Euro ausgegangen, berichtete Rüdisser. Die Kapitalaufstockung soll jedenfalls laut dem Landesstatthalter budgetneutral und Maastricht konform erfolgen. Als Möglichkeit führte Rüdisser in diesem Zusammenhang eine Änderung der Wohnbauförderungsrichtlinien an. Demnach könnte ein Teil der zurückfließenden Darlehen – nämlich jene, die nur gemeinnützige Wohnbauträger betreffen – für die Erhöhung des Eigenkapitals verwendet werden.

Noch nicht klar sei, ob sich der deutsche Minderheitseigentümer an der Aufstockung beteilige. Gespräche darüber gebe es auf jeden Fall, bestätigte der Landesstatthalter.

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