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Hypo Alpe Adria bis Juni wieder mit hohem Verlust

Auch heuer wurde wieder ein Verlust realisiert
Auch heuer wurde wieder ein Verlust realisiert
In ihrer letzten Jahresbilanz vor der Zerschlagung hat die Hypo Alpe Adria für 2013 im Konzern 1,86 Mrd. Euro Verlust geschrieben, in der Bank-AG (Einzelabschluss) fielen nicht weniger als 2,748 Mrd. Euro Verlust an. Am Dienstag war der Aufsichtsrat der notverstaatlichten Bank nun mit der Halbjahresbilanz 2014 befasst. Auch heuer dürfte es wieder einen substanziellen Verlust gegeben haben.

Wie hoch der Abgang im ersten Halbjahr heuer nach weiteren Abschreibungen ausgefallen ist, wurde bis nach 18.00 Uhr aber nicht mitgeteilt. Zur Abdeckung sei diesmal aber kein frisches Staatskapital nötig, heißt es zur APA. Die Bank wird als solche ab Herbst nicht mehr weiter fortgeführt, und eine allfällige zwischenzeitige Unterkapitalisierung würde mit dem Effekt des im August angelaufenen Schuldenschnitts beseitigt. Verkürzt dargestellt: Anstelle der Steuerzahler halten in dem Fall die vom Schuldenschnitt betroffenen Anleihegläubiger dafür her.

Staat musste Kapital beisteuern

Voriges Jahr musste für die Bilanz des ersten Halbjahrs der Staat frisches Kapital einschießen, zur Bilanzierung im Gesamtjahr wurden weitere Staatsgelder nötig.

Neuer Risikovorstand mit Jakubowski

Vom Aufsichtsrat wurde am Dienstagnachmittag bisher nur mitgeteilt, dass mit 15. September mit dem deutschen Banker Rainer Jakubowski ein neuer Risikovorstand berufen wurde. Diese Personalie wurde dem Vernehmen nach schon mit Blick auf die künftige Spitze in der künftigen Abbaugesellschaft beschlossen.

Halbjahreszahlen noch nicht bekannt

Ob die erwarteten Halbjahreszahlen noch am Abend veröffentlicht werden, stand am frühen Abend nicht fest. Für eine mögliche Verzögerung wurden auf Nachfragen keine Gründe genannt.

(APA)

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