Entsprechend warnt der rote Hofburg-Anwärter auch davor, bei der Präsidentenwahl die Stimme dem freiheitlichen Kandidaten Norbert Hofer zu geben. Er fürchte, dass bei dessen Präsidentschaft Gruppen wie die Identitären eine “gewisse Salonfähigkeit” erhielten. Schließlich bezeichne Hofers Burschenschaft Österreich ja auch als Fiktion.
Bundespräsidentschaftskandidat Hundstorfer spricht von “Alarmzeichen”
Den Bühnen-Sturm verurteilt Hundstorfer jedenfalls massiv. Es müsse einem ein Stück von Elfriede Jelinek ja nicht gefallen. Aber die Aufführung der “Schutzbefohlenen” zu stören, sei eine Entwicklung, der man von Beginn an entschlossen entgegentreten müsse.
Identitäre Störaktion: Aktivisten rechtfertigten sich
Die Identitären haben sich für ihre Störung der Aufführung des Elfriede-Jelinek-Stücks “Die Schutzbefohlenen” im Audimax der Wiener Uni gerechtfertigt. Das Stürmen der Bühne sei eine “ästhetische Intervention” gewesen, hieß es auf der Website der Bewegung. Die Aktion habe sich nicht “gegen die Asylanten auf der Bühne, sondern gegen die Heuchler im Publikum und der Politik” gerichtet.
Insgesamt 40 Aktivisten haben laut der Website der Identitären die Bühne des Audimax gestürmt haben und dabei ein Transparent mit der Aufschrift “Heuchler! Unser Widerstand gegen eure Dekadenz” entrollt haben. Dabei sei auch Kunstblut verschüttet worden. Die Aktion habe sich “gegen die Politiker, die in ihren Parallelwelten leben” gerichtet – “frei von islamistischem Terror, Vergewaltigungen und Bevölkerungsaustausch”. Auch die Autorin des Stückes, Elfriede Jelinek, “und ihre scheinheiligen Theaterstücke, die niemals die Opfer auf europäischer Seite zeigen” wurden verbal angegriffen.
Gleichzeitig kündigten die Identitären weitere Aktionen auf ihrer Website an: “Es gibt keine ruhige Minute für die Profiteure des Bevölkerungsaustausches mehr! Identitäre bleiben solange aktiv, bis sie aus den Parlamenten, Redaktionen und Fernsehstudios verschwunden sind!”
(apa/red)
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