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Hunderte Flüchtlinge wollen schnelleres Asylverfahren erzwingen

Anträge schon länger als ein Jahr unbearbeitet
Anträge schon länger als ein Jahr unbearbeitet ©APA
Mehr als 200 Asylbewerber insbesondere aus Syrien und Eritrea haben das deutsche Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) vor den Verwaltungsgerichten verklagt, weil ihre Anträge schon länger als ein Jahr unbearbeitet geblieben seien.

Hunderte Asylbewerber in Nordrhein-Westfalen wollen laut einem Bericht der “Rheinischen Post” per Klage ein schnelleres Asylverfahren erzwingen. Dies berichtet die Zeitung unter Berufung auf die sieben Verwaltungsgerichte des Bundeslandes.

Mit den Untätigkeitsklagen wollten die Flüchtlinge die Behörde dazu bringen, ihre Anträge zu bearbeiten, um eine Arbeit oder Ausbildung aufnehmen und eventuell Angehörige nachholen zu können.

Verzweiflung durch Ungewissheit

“Die Ungewissheit, wann endlich über den Asylantrag entschieden wird, treibt viele Menschen in die Verzweiflung”, sagte NRW-Justizminister Thomas Kutschaty (SPD) der Zeitung. “Es kann nicht sein, dass Asylbewerber gezwungen sind, nach dem Überschreiten der Grenze den Staat zu verklagen, damit dieser endlich eine Entscheidung über ihren Asylantrag trifft.”

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