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Hoteliers klagen über zu hohe Kosten

IHS-Studie: Zwischen 2005 und 2014 verteuerten sich die Vorleistungen in der Beherbergungsbranche
IHS-Studie: Zwischen 2005 und 2014 verteuerten sich die Vorleistungen in der Beherbergungsbranche ©Bilderbox
Unter ihrer steigenden Kostenlast haben heimische Hoteliers zu kämpfen. In den vergangenen Jahren hätten sich ihre Ausgabenposten jedenfalls stärker verteuert als die Preise, die sie für ihre Leistungen verlangen können, heißt es aus der Bundessparte Tourismus und Freizeitwirtschaft der Wirtschaftskammer Österreich.
Nächtigungszuwachs in Wien
Wiens beliebteste Hotels

Trotz aller Erfolgsgeschichten wie Rekordzahlen bei den Übernachtungen und Gästezahlen stehe die Branche “unter starkem internationalen Wettbewerbsdruck”. Sie sieht sich daher nicht in der Lage, die Kosten in Form von Preiserhöhungen in vollem Umfang an die Gäste durchzureichen.

Kosten der Hotels steigen

Denn Restaurants und Hotels haben sich laut Verbraucherpreisindex (VPI) seit 2005 um 23,3 Prozent verteuert und lagen damit bereits über der gesamten Inflation in Österreich, die in den vergangenen zehn Jahren 18,2 Prozent betrug.

Von 10 auf 13 Prozent

Umso mehr schmerzt die Touristiker die im Zuge der aktuellen Steuerreform angekündigte Erhöhung des ermäßigten Mehrwertsteuersatzes auf Nächtigungen von derzeit 10 auf 13 Prozent – eine zusätzliche Belastung.

Tariflöhne in der Hotellerie stiegen

In den rund zehn Jahren zwischen 2005 und Mitte 2014 legten die Preise für Vorleistungen wie Lebensmittel oder Elektrizität bei den Beherbergungsbetrieben um 23,1 Prozent und in der Gastronomie um 22,9 Prozent zu, heißt es in einer Erhebung des Instituts für Höhere Studien (IHS) unter Berufung auf Daten der Statistik Austria. Weiters stiegen die Tariflöhne in der Hotellerie seit 2005 um knapp 25 Prozent, in der Gastronomie um 25,7 Prozent.

Geringerer Zuwachs im Beherbergungswesen

Die preisbereinigten Umsätze hingegen zeigten zwischen 2005 und 2012 im Beherbergungswesen einen geringeren Zuwachs von 18,3 Prozent, im Gaststättenbereich von nur rund 9 Prozent. Parallel dazu schrumpften die Erträge: Der Betriebsüberschuss in Relation zum Umsatz sank in den Hotels und Pensionen den Angaben zufolge um 9,5 Prozent und in den Restaurants und Gaststätten um 4,9 Prozent.

(APA/Red.)

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