“Wo immer er war, da war Musik”, sagte Dale. Seinem Manager zufolge arbeitete Brown bis zuletzt an neuen Songs. Dabei wollte der gebürtige Jamaikaner, der den Großteil seines Lebens in Großbritannien verbrachte, eigentlich nie Popstar werden. “Ich wollte nicht mal Musiker werden”, verriet er der britischen Zeitung Telegraph bei einem Interview vor seiner Abschiedstournee 2009.
Zur Musik gelangte Brown eher durch Zufall, nachdem sein Freund Tony Wilson, Songschreiber und ebenfalls Mitbegründer von Hot Chocolate, in den später 1960er-Jahren damit begann, Reggae-Versionen von bekannten Liedern einzuspielen.
Mit einer solchen Version von “Give Peace a Chance” schafften sie es sogar zur Plattenfirma Apple Records von den Beatles, welches die Neuauflage dann wegen Urheberrechtsbedenken doch ablehnte. Bei einer anderen Plattenfirma startete Hot Chocolate wenig später dennoch durch und wurde zu einer der wenigen Bands mit dunkelhäutigen Mitgliedern, die im Großbritannien der 1970er-Jahre kommerziellen Erfolg hatten.
Ab 1985 versuchte Brown sich auch als Solokünstler, konnte aber an die Popularität von Hot Chocolate nicht mehr anknüpfen. Obwohl er wegen seiner Bühnenauftritte und seiner oft hintersinnigen Texte als Sexsymbol galt, suchte Brown angeblich nie den ausschweifenden Lebensstil eines Stars. Er hinterlässt nach 35 Jahren Ehe seine Frau Ginette und zwei gemeinsame Töchter.
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