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Photovoltaik-Offensive im Leiblachtal

Am Montag, 20 Uhr, informieren Energiekoordinator Bertram Schedler und seine Mitstreiter über eine interessante PV-Aktion.
Am Montag, 20 Uhr, informieren Energiekoordinator Bertram Schedler und seine Mitstreiter über eine interessante PV-Aktion. ©stp
Am Montag wird in Hohenweiler über ein attraktives Komplettangebot informiert.

Hohenweiler. (stp) „Das Leiblachtal beginnt damit, einen überdurchschnittlichen Beitrag zur Vorarlberger Energieautonomie 2050 zu leisten“ heißt es einleitend zu den bereits laufenden und in naher Zukunft geplanten Aktivitäten der Energieregion Leiblachtal, die gemeinsam mit der Landeshauptstadt Bregenz, dem Energieinstitut Vorarlberg und heimischen Fachbetrieben ein neues Energiepaket geschnürt hat: Am Montag, 7. April, 20 Uhr, wird im Hohenweiler hokus über dieses Photovoltaik-Projekt („Rundum-Sorglos-Paket“) informiert.

Wind und Sonne

Für Schlagzeilen hat das Leiblachtal vor knapp einem Jahr mit dem Windkraftprojekt am Pfänderrücken zwischen Eichenberg und Möggers gesorgt. Dass die Energiebewussten um den Energiekoordinator Bertram Schedler aber weit mehr als Windnutzung im Fokus haben, kam erst kürzlich beim gut besuchten Energiestammtisch zum Ausdruck. Vor allem die Sonne als schier unerschöpfliche Energiequelle soll dabei „angezapft“ werden. Deshalb wollen die Initiatoren der Photovoltaikaktion den Interessenten alle Formalitäten, Behördengängen usw. abnehmen und bieten ein PV-Paket an, bei dem es nur einen Ansprechpartner gibt, der alles bis zur Inbetriebnahme der Anlage übernimmt.

Schlüsselfertig erstellt

Bertram Schedler und seine Mitstreiter hoffen, dass sich möglichst viele Leiblachtaler Hausbesitzer an der attraktiven Aktion beteiligen und ein kleines Sonnenkraftwerk auf dem Dach installieren (lassen). „Im Paket“, so Schedler, „ist auch die Möglichkeit enthalten, überschüssigen Strom zu verkaufen. Es gibt – auf drei Jahre garantiert – einen erhöhten Einspeistarif bei Bezug von Vorarlberger Ökostrom in Höhe von 12,5 Cent pro kWh.“

Großanlagen in Betrieb

Schedler verweist auch darauf, dass diese – auf Eigenheimbesitzer zugeschnittene – Aktion eine konsequente Weiterführung der Bemühungen um Großanlagen darstellt. Solche Anlagen – etwa auf den Lochauer Schulen oder dem Feuerwehrgerätehaus in Lochau und der Abwasserreinigungsanlage in Hörbranz – funktionieren klaglos.

Energieautonomie 2050

„Im Hinblick auf die ,Energieautonomie 2050‘ setzen wir konsequent kleine Schritte – stets unter enger Einbeziehung der Bürger“, so Schedler, der dazu anführt, was schon unternommen wurde. Grundsätzlich geht es dabei um

» Schaffung regionaler energiepolitischer Strukturen

» umfassende Öffentlichkeitsarbeit und Aktionen (z.B. PV-Initiative oder LED-Aktion)

» Adaptierung des Energiefördersystems der Gemeinden

» Potentialerfassung und erste Projektumsetzungen im Bereich der regionalen erneuerbaren Energieträger (z. B. zentrale Biomasselogistik)

In der Umsetzung kann das Leiblachtal auch einiges vorweisen:

» Sanierung MS Hörbranz in Passivhausbauweise und mit ökologischen Materialien

» Neubau Kindergarten Lochau in Passivhausbauweise (in Planung)

» Biomasseheizwerke in den Gemeinden

» LED-Straßenbeleuchtungsteststrecke in Hörbranz

» Energetische Optimierung Abwasserreinigung Leiblachtal

» Trinkwasserkraftwerke Hörbranz

» Gemeindeeigene PV-Anlagen (z. B. in Lochau auf den Dachflächen von Volks-, Mittelschule und Feuerwehrhaus).

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