Der Preis wird seit 2009 jeweils im Abstand von zwei Jahren vergeben. Er richtet sich an Autoren, die auf Deutsch schreiben, ohne dass dies ihre Muttersprache ist. Die Idee dazu stammt von dem Vorarlberger Schriftsteller Michael Köhlmeier. Die maximal zehnseitigen, deutschsprachigen Prosatexte sollten bei freier Themenwahl Migrationserfahrungen, Fragen der Identität und das Ineinandergreifen verschiedener Kulturen verarbeiten.
Sorgfältig gezeichnete Figuren
Özdogan setzte sich mit seiner Erzählung unter insgesamt 162 Einsendungen durch. Er hat sich Mitte der 1990er-Jahre mit seinem Debütroman “Es ist so einsam im Sattel, seit das Pferd tot ist” einen Namen in der Literaturszene gemacht. Seine sorgfältig gezeichneten Figuren und sein Gespür für Wortwitz zeichnen auch seine folgenden Werke aus. Sein jüngster Roman “Wieso Heimat, ich wohne zur Miete” ist 2016 erschienen. Im selben Jahr wurde Özdogan zum Bachmann-Preis eingeladen.
Bisherige Träger des Hohenemser Literaturpreises sind Michael Stavaric und Agnieszka Piwowarska (2009), Eleonora Hummel (2011), Sasa Stanisic (2013) und Que Du Luu (2015). Die Dotierung des Preises wurde bei der diesjährigen Ausgabe verringert. Die Vorgänger von Özdogan hatten noch 10.000 Euro bekommen.
(APA)
Du hast einen Hinweis für uns? Oder einen Insider-Tipp, was bei dir in der Gegend gerade passiert? Dann melde dich bei uns, damit wir darüber berichten können.
Wir gehen allen Hinweisen nach, die wir erhalten. Und damit wir schon einen Vorgeschmack und einen guten Überblick bekommen, freuen wir uns über Fotos, Videos oder Texte. Einfach das Formular unten ausfüllen und schon landet dein Tipp bei uns in der Redaktion.
Alternativ kannst du uns direkt über WhatsApp kontaktieren: Zum WhatsApp Chat
Es hat einen Fehler gegeben! Bitte versuche es noch einmal.Herzlichen Dank für deine Zusendung.